Ein kurzer sachsen-anhaltinischer Blick auf den 3. Ordentlichen Gewerkschaftstag in Berlin
Zuerst einmal wollen wir dem Organisationsteam des Gewerkschaftstages (GWT) ein Lob für die super Vorbereitung und Durchführung des Kongresses aussprechen und Danke sagen. Der GWT wird live über die EVG Homepage übertragen und kann von Allen bezüglich der Grußworte, der Diskussionen und der Wahlen und Beschlüsse verfolgt werden. Und weiterhin wird Dank des EVG-Redaktionsteams aktuell über alles auf der EVG Homepage berichtet.
Nun hier, auf diesem Weg, ein kurzer Blick aus sachsen-anhaltinischer Sicht auf den GWT. Nach der Eröffnung am Sonntag war der montägliche erste „Arbeitstag“ schon für uns eine Herausforderung. Es mussten vor den Wahlen des Geschäftsführenden Vorstands (GV) der EVG die satzungsrelevanten Anträge bearbeitet und beschlossen werden. Die Wahlkreiskonferenz Magdeburg hatte einen Antrag an den GWT gestellt, dass der zukünftige GV aus 5 Mitgliedern bestehen sollte und dieses auch umfassend begründet.
Leider sind die Delegierten des GWT unserem Antrag nicht gefolgt, so dass der neue GV aus 4 Mitgliedern bestehen wird, die auch mit großer Mehrheit gewählt wurden. An dieser Stelle allen Mitgliedern des GV unseren Glückwunsch zur Wahl, verbunden mit dem Wunsch, dass sie bei allen anstehenden Entscheidungen immer die nötige Weisheit haben und eine glückliche Entscheidung zum Wohl unserer Mitglieder und unserer Organisation treffen werden.
Am Abend des ersten Arbeitstages fand dann der sogenannte „Parteienabend“ statt. Wir Sachsen-Anhaltiner waren schwerpunktmäßig mit den Mitgliedern der Partei DIE LINKE ins Gespräch gekommen. Der Diskussion stellten sich die MdB Bernd Riexinger, Klaus Ernst und Victor Perli (Victor ist sachsen-anhaltischer Herkunft) sowie die Gewerkschafter*innen Julia Großholz-Michniok und Andreas Müller. Uns hat die Frage beschäftigt: Hat DIE.LINKE in der Bundespolitik noch eine Zukunft? Quo Vadis - Wohin geht diese Politik der LINKEN zukünftig? Jeder abhängig Beschäftige, der das Parteiprogramm der LINKEN kennen sollte, müsste sich doch eigentlich mit den Ideen und Forderungen der LINKEN verbunden fühlen. Warum passiert das nicht?
Es gab Antworten - aber ob diese auf „fruchtbaren Boden“ fallen werden…? Letztendlich war es eine spannende Diskussion, die wir weiterverfolgen werden. So ging der erste Arbeitstag erst spät in der Nacht zu Ende - bis jetzt ein spannender und guter GWT. Aber leider, ohne dass unser Antrag bei den Delegierten Mehrheiten gefunden hat - aber das ist nun einmal Demokratie.