Und genau dafür ist die Gewerkschaft da. So kommentierte auch Frank Schulte, Mitglied der EVG-Tarifkommission den Abschluss: „Danke an alle kämpfenden EVG-KollegInnen. Mit diesem Abschluss haben wir uns für die Auseinandersetzungen in den vergangenen Monaten belohnt! Gemeinsam können wir stolz auf das erreichte Ergebnis sein!“

Es brauchte ganze sieben Verhandlungsrunden und mehrere Warnstreiks, um diesen Abschluss durchzusetzen. Ab dem 01.08.2017 gibt es 4 Prozent mehr Entgelt, die 2-stufige Einführung des EVG-Wahlmodells wird ab dem 01.01.2018 folgen. Auch die Einmalzahlung von 1.300 € für die zurückliegenden Monate von Oktober bis Juli werden als Erfolg gewertet.

„Und jeder kann selbst wählen, ob Urlaub, Kohle oder Arbeitszeitverkürzung! Unsere Arbeit - unsere Entscheidung!“ (Frank Schulte, EVG-Tarifkommission)

Dass dieser Abschluss gelungen ist, ist der Beharrlichkeit, dem starken Zusammenhalt der EVG-Mitglieder und dem tollen Zusammenspiel von ehren- und hauptamtlichen Gewerkschaftern zu verdanken: „Dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen haben lassen, dass wir unsere Aktionen gezielt durchgezogen haben war die Grundlage unseres Erfolges. Besonders beeindruckend war die Solidarität unter den KollegInnen. Das hat absoluten Vorbildcharakter“, so Sebastian Bitterwolf, EVG-Gewerkschaftssekretär.

Naben den erwähnten Ergebnissen konnten zur Weiterentwicklung des Haustarifvertrages weitere Resultate erzielt werden. So wird u.a. ab dem 01.01.2018 eine zusätzliche fünfte Stufe im Entgeltsystem eingeführt. Die Geschäftsführung sagte außerdem zu, mit der EVG im Jahr 2018 weitere Gespräche zur Aufnahme der WLE in den Fonds soziale Sicherung zu führen.