Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern europaweit umsetzen
In Europa verdienen Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt 16 % weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Verkehrssektor bildet da keine Ausnahme. Daher sind Entgelttransparenzgesetze, neben Tarifverträgen, ein wirksames Mittel für faire Bezahlung und Entgeltgleichheit.
Wir fordern die Europäische Kommission auf, die Gleichstellung von Frauen und Männern durch verbindliche Regelungen voranzutreiben. Hintergrund sind Überlegungen, die für Herbst 2020 geplanten Entgelttransparenzrichtlinie zu verschieben.
In einem Schreiben hat sich EVG-Vize Martin Burkert an die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, gewandt. Darin heißt es: „Die für das Jahr 2020 angekündigte Entgelttransparenzrichtlinie sollte den Wert der Arbeit aller Beschäftigten für die Gesellschaft reflektieren und bestehende Ungerechtigkeiten beseitigen. Sie birgt gerade jetzt die Chance, die Arbeit und die Arbeitsbedingungen von Frauen nachhaltig zu verbessern.“
Die EVG schließt sich mit ihrer Forderung dem DGB sowie weiterer Gewerkschaften und Verbänden an. Es muss aufgrund der aktuellen Covid-19-Krise auf europäischer Ebene gehandelt werden, um Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern durchzusetzen.