„Das zeigt, dass das Engagement von Betriebsräten und Jugendvertretern sinnvoll ist“, betont Berlins EVG-Chef Michael Bartl. Zuvor hatten die Gremien auf Initiative der EVG-Betriebsgruppe massiv Druck gemacht und dem Arbeitgeber mit juristischen Konsequenzen gedroht. Es wurden vorher weder Übernahmegespräche geführt, noch gab es konkrete Angebote für die Azubis in der Hauptstadt. „Damit hätte der Konzern auch gegen aktuelle tarifvertragliche Regelungen und politische Zusagen verstoßen“, unterstreichen der BR-Vorsitzende Egbert Buzin und die JAV-Vorsitzende Anja Moosmayr.

Im Nachwuchskräfte-Tarifvertrag sei vereinbart, dass die Azubis „ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in der Regel im eigenen Betrieb erhalten“. Nun scheint das Problem vom Tisch zu sein. Der Arbeitgeber Bahn kommt offenbar manchmal ins Straucheln. „Dann helfen wir und unsere Interessenvertreter ihm gerne wieder auf die Beine“, stellen Ralf Bott (Vorsitzender der EVG Betriebsgruppe) und Berlins EVG-Vorsitzender Michael Bartl fest.