Erfolgreicher Warnstreik bei Regionalbus Ostbayern - Beteiligung bei 100%
Die Beschäftigten der Regionalbus Ostbayern (RBO) am Standort Amberg haben am Morgen die Arbeit niedergelegt. Wegen der stockenden Tarifverhandlungen hatte die EVG zu diesem Warnstreik aufgerufen. Die Beteiligung der Beschäftigten lag bei 100% - kein Bus hat den Betriebshof verlassen.
„Die Verantwortung für die Beeinträchtigungen der Fahrgäste trägt ausschließlich der Arbeitgeber“, sagt der EVG-Verhandlungsführer Sven Langensiepen. „Seit mehr als zwei Monaten sind wir in Verhandlungen, seit mehr als zwei Monaten versucht RBO die Beschäftigten hinzuhalten. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, jetzt ein klares Zeichen zu setzen, dass wir uns nicht abspeisen lassen.“
Unter anderem fordern wir die Einführung des EVG-Wahlmodells auch bei RBO. Auch hier sollen die Beschäftigten die Wahl haben, ob sie einen Teil der Tariferhöhung in Form von mehr Entgelt, mehr Urlaubstagen oder einer Arbeitszeitverkürzung haben möchten. „Gerade Busfahrerinnen und Busfahrer, die unter schwierigen Bedingungen einen verantwortungsvollen Job machen, haben eine gute Bezahlung und faire Behandlung verdient“, so Sven Langensiepen.
Die EVG hat das Wahlmodell bereits in über 30 Unternehmen durchgesetzt. Wir werden da auch bei RBO keine Ausnahme machen.