ETF: Neue Verkehrskommissarin muss für bessere Bedingungen in der Branche sorgen
Die Rumänin Adina Vălean wird in der neuen EU-Kommission für Verkehr und Transport zuständig sein. Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) erwartet, dass sich Frau Vélean für deutliche Verbesserungen bei den Beschäftigungsbedingungen in der Branche einsetzt.
„Frau Vălean muss den Erwartungen der elf Millionen Beschäftigten in der Verkehrs- und Transportbranche gerecht werden: Sie wollen eine positive Veränderung“, sagte ETF-Präsident Frank Moreels. „Die Transportarbeiter bringen Europa in Bewegung! Ohne sie wären wir zum Stillstand gekommen. Aber sie zahlen den Preis dafür, und das muss aufhören!“
Adina Vălean hatte sich in dieser Woche in der Anhörung im Verkehrsausschuss den Fragen der EU-Parlamentarier gestellt. „Sie zeigte sich der strukturellen sozialen Probleme des Sektors bewusst. Die von ihr vorgelegten Pläne waren jedoch recht vage“, so ETF-Generalsekretärin Livia Spera. „Frau von der Leyen hat in ihrem ersten Missionsschreiben die soziale Dimension des Verkehrssektors nicht erwähnt. Von Frau Vălean erwarten wir, dass sie diese sehr ernst nimmt. Millionen von Arbeitnehmern in ganz Europa fordern Maßnahmen. Es ist Zeit für Veränderung.“
Die ETF wird zügig das Gespräch mit der neuen Verkehrskommissarin suchen und diskutieren, wie die EU-Arbeitsnormen vollständig auf den Transportbereich angewendet werden können. Lohn- und Sozialdumping müssen wirksam bekämpft werden, Arbeitsplatzsicherheit gewährleistet werden. Durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen steigt auch die Attraktivität des Sektors.
Adina Vălean gehörte seit 2007 dem EU-Parlament an und war zeitweise Vorsitzende des Umweltausschusses – ein weiterer Anknüpfungspunkt. Die ETF wird auch beobachten, wie die neue Verkehrskommissarin die soziale und ökologische Nachhaltigkeit des Verkehrssektors erreichen will.