Am Rande der Gesamtbetriebsratssitzung gab es ein erstes konstruktives und positives Gespräch zwischen der schwedischen und deutschen Geschäftsführung und dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden sowie den Gewerkschaften, vertreten durch die EVG.

In dem seit langem schwelenden Streit zwischen den Gewerkschaften EVG, IG BCE und IG Metall, dem Gesamtbetriebsrat und der deutschen Geschäftsführung kommt Bewegung. Am Rande der Gesamtbetriebsratssitzung am Donnerstag in Delitzsch setzten sich die Parteien zu einem mehrstündigen Gespräch zusammen. In dem von allen Seiten als konstruktiv bezeichneten Gespräch wurde offen die derzeitige kritische Situation zwischen den Arbeitnehmervertretern und der deutschen Geschäftsführung besprochen.

Beide Seiten versicherten sich, dass sie ein hohes Interesse daran haben, nach über einem Jahr voller Konflikte einen anderen „Geist“ in ihrer Arbeit zum Ausdruck bringen zu wollen. Die Gewerkschaften und der GBRV definierten hierzu das Ziel, dass sie zukünftig eine andere Einbindung und Beteiligung in allen relevanten Angelegenheiten erwarten. Die Geschäftsführung erklärte dazu ihre Bereitschaft.

Gleichzeitig wurden erste Lösungen und eine weitere Vorgehensweise vereinbart. So wurde eine konkrete Lösung in der Frage der Freistellung des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden gefunden. Die weiteren gerichtsanhängigen Verfahren seitens des Unternehmens bzw. des Gesamtbetriebsrates und der einzelnen Betriebsräte sollen einzeln darauf hin überprüft werden, ob und wie sie ggf. kurzfristig eingestellt bzw. gelöst werden können.

Ende August werden die Gespräche zwischen der EVG, dem GBRV und der Geschäftsführung, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der EuroMaint Rail fortgesetzt.