In der Aprilausgabe Fakten wirft der EuroMaint Rail Geschäftsführer Robert Lehmann, bezogen auf die Politik und die Gewerkschaften bei der Reduzierung der Überkapazität in der Güterwageninstandhaltung, Fragen über Fragen auf. Insbesondere gegenüber der Politik spricht Lehmann davon, warum DB Werke privilegiert werden?

Die EVG, IG BCE und IG Metall können sich auch jetzt nur wundern über so viel Scheinheiligkeit. Fakt ist, dass in der Vergangenheit die Gewerkschaften und der Gesamtbetriebsrat die Geschäftsführung mehrfach aufgefordert haben, die bestehenden wirtschaftlichen und strukturellen Probleme hinsichtlich einer erfolgsorientierten Ausrichtung der EMR GmbH in Deutschland anzugehen. Allerdings, und das ist der Unterschied, zeigt die Geschäftsführung bis heute dafür keinerlei Interesse.

Im Gegenteil: Durch das Wirken der EMR Geschäftsführung seit letztem Jahr bis heute, insbesondere der unnötige Kampf gegen die Betriebsräte und Gewerkschaften, verpasste die Geschäfts-führung eine strategische Ausrichtung der EuroMaint Rail (mittelfristig und langfristig), einschließlich einer Arbeitsplatzsicherung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an jeden Standort, anzugehen. Gerne erinnern wir in diesem Zusammenhang auch daran, dass die Geschäftsführung den rheinland-pfälzischen Minister für Infrastruktur, der sich für die EMR interessierte, in diesem Frühjahr ausgeladen hat.

Die Geschäftsführung trägt deshalb aus Sicht der EVG, IG BCE und IG Metall die alleinige Verantwortung für die Situation der EMR.