EVG befürchtet dramatische Arbeitsplatzeinbußen durch Gigaliner
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates von DB Schenker Rail, Jörg Hensel, rechnet mit dramatischen Arbeitsplatzeinbußen beim Schienengüterverkehr, sollte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Regelbetrieb von Riesenlastern zulassen. Das machte Hensel auf der Demonstration gegen die so genannten Giga-Liner deutlich, zu der die "Allianz pro Schiene" am Dienstag, den 25. August 2015 nach Berlin geladen hatten. Jörg Hensel sprach dort als Vertreter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates von DB Schenker Rail, Jörg Hensel, rechnet mit dramatischen Arbeitsplatzeinbußen beim Schienengüterverkehr, sollte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Regelbetrieb von Riesenlastern zulassen. Das machte Hensel auf der Demonstration gegen die so genannten Giga-Liner deutlich, zu der die "Allianz pro Schiene" am Dienstag, den 25. August 2015 nach Berlin geladen hatten. Jörg Hensel sprach dort als Vertreter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
"Die Lastwagen-Branchebekommt durch den Riesen-Lkw wettbewerbsverzerrende Kostenvorteile von bis zu 30 Prozent, während umweltfreundliche Verkehrsträger wie die Güterbahn durch bundespolitische Rahmenbedingungen nach wie vor stark benachteiligt wird", sagte Hensel.
Die EVG hatte sich schon seit langem aus umwelt- und verkehrspolitischen Gründen gegen die Zulassung der bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Riesenlaster ausgesprochen und kritisiert, dass Dobrindt sich noch vor Abschluss eines Feldversuches für deren Zulassung ausgesprochen hatte. Nach Überzeugung der EVG verlagern diese Riesen-LKW Gütertransporte von der umweltfreundlichen Schiene zurück auf die ohnehin schon verstopften Straßen. Eine solche Entwicklung aber wäre - nicht zuletzt angesichts der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung - mehr als kontraproduktiv.