EVG begrüßt die Forderungen der Länderverkehrsminister nach einem Schienenfonds und nach mehr Geld für die Bahn
Die EVG unterstützt die Forderungen der Länderverkehrsminister nach mehr Geld für die Schiene. Das hat der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner, im Anschluss an deren zweitägige Konferenz in Frankfurt deutlich gemacht. Die Länderverkehrsminister hatten gefordert, die pro-Kopf-Investitionen bei der Bahn zu verdoppeln. Diese müssten auf 150 Euro steigen; derzeit liegen sie bei 77 Euro und damit deutlich unter dem Durchschnitt in Europa.
„Wir liegen mit den Länderverkehrsministern auf einer Linie; die Schieneninfrastruktur ist nach wie unterfinanziert. Deshalb fordern wir den Bund auf, den Forderungen der Länderverkehrsminister zu folgen und die Investitionsmittel noch einmal zu erhöhen. Nach unseren Berechnung sind in den nächsten Jahren 10 Milliarden Euro pro Jahr erforderlich“, so der EVG-Vorsitzende.
In diesem Zusammenhang begrüßte es Kirchner, dass die Länderverkehrsminister- wie zuvor schon die EVG - einen „Sonderfonds Schienenverkehr Deutschland“ fordern. „In diesen sollte die beabsichtigte Kapitalerhöhung von 11 Milliarden Euro bis 2030 fließen. Wenn der Bund zudem auf die Dividende verzichtet würde, die die DB AG erwirtschaften muss, wären deutlich mehr Investitionen in das Schienennetz möglich“, stellte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner fest.