EVG bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates

Wegweisende Beschlüsse und ein neuer Vorstand: Der Deutsche Frauenrat hat sich auf seiner Mitgliedersammlung Ende Juni in Berlin inhaltlich und personell stark aufgestellt. Nicole Groos, Vorsitzende des LVF NRW, war als Vertreterin der EVG-Frauen Teil der DGB-Frauendelegation.

Foto: Heidi Scherm

„Einer der Beschlüsse betraf den § 218. Mit einer deutlichen Mehrheit der Frauenverbände haben wir uns für eine Neuregelung ausgesprochen, um die Versorgung von Frauen in Schwangerschaftskonflikten sicherzustellen und Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren. Der historische Beschluss zu Paragraf 218 StGB kam nach intensiver und respektvoller Diskussion zustande, was mich in Anbetracht der verschiedenen Interessen der vielen Frauenorganisationen positiv überraschte. Jetzt ist die Bundespolitik gefragt, eine Neuregelung auf den Weg zu bringen,“ so Groos.

Um für die kommenden Landtags- und der Bundestagswahlen im Herbst 2025 gewappnet zu sein, bestimmten die Delegierten das Thema „Demokratie verteidigen. Antifeminismus konsequent entgegentreten. Demokratische Wahlentscheidungen unterstützen“ für die nächsten zwei Jahre als Arbeitsschwerpunkt. Celeste Eden vom Deutsche Frauenring wird dies künftig im Vorstand verantworten.

Zum zweiten Schwerpunktthema wählten die DF-Mitglieder „Geschlecht bei Gesundheit und Krankheit berücksichtigen: Für eine geschlechter- und diversitätssensible sowie barrierefreie Gesundheitsvorsorge und -versorgung.“ Das Thema wird von Dr. Regine Rapp-Engels vom Arbeitskreis Frauengesundheit im Vorstand vertreten. Zu beiden Themen werden Fachausschüsse einberufen, in denen Vertreterinnen aus den Mitgliedsverbänden mitwirken.

Ein herzlicher Glückwunsch geht an den neugewählten DF-Vorstand: Anja Weusthoff, Beate von Miquel, Claudia Altwasser, Sylvia Haller, Susanne Maier, Elke Ferner, Regine Rapp-Engels.

Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung gibt es hier.