EVG beruft nach Übergriffen Task Force ein und droht mit Konsequenzen
Mit Entsetzen hat der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel, auf einen Angriff auf eine Zugbegleiterin in Nordrhein-Westfalen reagiert. "Die zunehmende Verrohung im Umgang mit Bahnmitarbeitern ist völlig inakzeptabel, wir dürfen nicht zulassen, dass Arbeitgeber und Auftraggeber ein solches Verhalten weiterhin mit einem hilflosen Schulterzucken hinnehmen", machte Hommel deutlich.
Mit Entsetzen hat der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel, auf einen Angriff auf eine Zugbegleiterin in Nordrhein-Westfalen reagiert. "Die zunehmende Verrohung im Umgang mit Bahnmitarbeitern ist völlig inakzeptabel, wir dürfen nicht zulassen, dass Arbeitgeber und Auftraggeber ein solches Verhalten weiterhin mit einem hilflosen Schulterzucken hinnehmen", machte Hommel deutlich.
Hommel kündigte an, innerhalb der EVG eine Task Force einzurichten und alle rechtlichen Möglichkeiten zu prüften, wie auf die steigende Bedrohungslage im Sinne der Beschäftigten reagiert werden kann.
„Wir werden es nicht zulassen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen täglich bedroht und dabei vom Arbeitgeber im Stich gelassen werden. Wir müssen Rechtssicherheit schaffen, wie sie auf dieses Unvermögen reagieren können. Das kann bedeuten, dass Mitarbeiter in einer solchen Situation ihren Dienst einstellen und Züge dann nicht mehr weiterfahren", kündigte Hommel an.
Gleichzeitig forderte der EVG-Vize die Unternehmen auf, sofort zu handeln und unbürokratisch die Doppelbesetzung der Züge umzusetzen und das Sicherheitspersonal an und in den Bahnhöfen aufzustocken.
"Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in solchen Situationen allein gelassen werden, ohne die Chance, einen Kollegen zu Hilfe zu rufen, nur weil die Verantwortlichen ein paar Euros bei der Sicherheit sparen wollen", schimpfte Hommel.
"Wir wollen keine schwarzen Sheriffs, aber wir wollen, dass diejenigen, die meinen, ihren Frust an unseren Kolleginnen und Kollegen auslassen zu müssen, wissen, dass wir uns das nicht gefallen lassen", machte Hommel deutlich. “Videoüberwachung als Prävention funktioniert nicht, wir brauchen mehr Personal und Sicherheitskräfte", so Hommel.
Jugendliche hatten am Donnerstag, bei einer Fahrkartenkontrolle in Nordrhein-Westfalen, eine Zugbegleiterin angepöbelt, von dieser mehr Respekt gefordert und anschließend damit gedroht, diese aus dem stehenden Zug zu werfen.