EVG beschließt Forderungen zur Tarifrunde mit DB AG / Hohe Beteiligung an vorausgegangener Mitgliederbefragung

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wird ihre Forderungen für die bevorstehende Tarifrunde mit der Deutschen Bahn am Mittwoch, den 28.9.2016, in Fulda beschließen.

. "Die 30 Vertreter der zuständigen Tarifkommissionen und der Tarifausschuss des Bundesvorstandes der EVG werden sich dort ausführlich mit dem Ergebnis unserer Mitgliederbefragung befassen und einen wegweisenden Beschluss fassen, der die Forderungen der bei uns organisierten Beschäftigten der DB AG widerspiegelt", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba im Vorfeld deutlich.
 
In den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder der EVG die Möglichkeit, ihre Forderungen zu den bevorstehenden Tarifrunden per Postkarte oder im Rahmen einer online-Umfrage deutlich zu machen. "Jeder setzt da für sich andere Prioritäten, da wollen wir nicht alle mit einer Allerweltsforderung über einen Kamm scheren", erläuterte Regina Rusch-Ziemba. "Wir wollen es schon genauer wissen", sagte sie.
 
So hätten die Mitglieder die Möglichkeit gehabt, zwischen mehr Geld, weniger Arbeit oder mehr Urlaub zu wählen. Weitere Themen seien die Weiterbildung und die betriebliche Altersvorsorge gewesen. "Auch hier wollen wir wissen, wie wichtig unseren Mitgliedern diese Themen sind, um entsprechend verhandeln zu können", so Regina Rusch-Ziemba. Der Rücklauf sei mit über 15.000 Antworten erfreulich hoch gewesen.
 
"Augenblicklich werden die Rückmeldungen unserer Mitglieder noch ausgewertet, ich bin sehr gespannt, wie das Votum ausfallen wird und ob es eindeutige Priorisierungen gibt.“ machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. „Die Sitzung am Mittwoch wird spannend, denn es gilt, das Ergebnis der Mitgliederbefragung in die zu beschließende Tarifforderung einfließen zu lassen", sagte sie.
 
"Wir werden das sachlich und konstruktiv diskutieren und am Ende eine Forderung beschließen, die aufmerken lässt und zu überzeugen weiß. Dessen bin ich mir ganz sicher", so Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.