EVG-Bundesvorstand beschließt abgestimmten Personalvorschlag für neuen Geschäftsführenden Vorstand

Der Bundesvorstand der EVG wird mit einem abgestimmten Personalvorschlag für den neuen Geschäftsführenden Vorstand in den Gewerkschaftstag im Oktober gehen. Martin Burkert wird als Vorsitzender vorgeschlagen, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch als Stellvertreter:in. Vorschlag für das vierte Mandat im neuen GV ist Frank Hauenstein, heute Vorstandssekretär bei der EVG. So hat es der BuVo am Dienstag mit breiter Mehrheit beschlossen.

EVG-Bundesvorstand

Martin Burkert bedankte sich für den Prozess der Kandidat:innen-Findung. „Wir haben es hier insgesamt mit einer neuen Kultur zu tun.“ Wir wollen, so Martin weiter, „die Zukunft gemeinsam mit euch gestalten, wir wollen Gemeinschaft leben.“ 

Sie freuten sich „auf die vor uns liegenden Herausforderungen, da ist viel Spannendes dabei, und auch auf die Arbeit in dem neuen Team“, ergänzten Cosima und Kristian. Die genaue Arbeitsverteilung im neuen Team wird noch festgelegt werden; sicher ist, dass die Bereiche Personal und Finanzen getrennt, also künftig von zwei Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstands wahrgenommen werden. „Bei einem Vierer-Vorstand brauchen wir auch vier Leute, die inhaltlich-politisch arbeiten.“

Frank Hauenstein ist gelernter Eisenbahner; 1989 hat er seine Ausbildung als Energieanlagen-Elektroniker in Nürnberg begonnen. 1993 wurde er erst Jugendvertreter, Orts- und später Bezirksjugendleiter. Außerdem war er in verschiedenen DGB-Gremien tätig. Schließlich ab 1996 der erste ehrenamtliche Vorsitzender der GdED-Jugend, bevor er 1999 in die hauptamtliche Gewerkschaftertätigkeit wechselte. „Man muss Gesicht zeigen“, definierte er in seiner kurzen engagierten Bewerbungsrede seinen Ansatz. „Man kann und muss in der Sache streiten, aber so, dass jeder sein Gesicht wahren kann.“ Er warf zugleich einen Blick auf das kommende Jahr. „Georg Herwegh hat gesagt: ‚Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will.‘ Ich will 2023 meinen Teil dazu beitragen, dass unsere Arme besonders stark sind.“