EVG: Einsatz von Leiharbeitnehmern im Eisenbahnverkehr stoppen

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fordert den sofortigen Stopp des Einsatzes von Leih-Lokführern. "Leih-Arbeitnehmer im Eisenbahnbetrieb bringen generell ein Sicherheitsrisiko mit sich", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner anlässlich des "Nachhaltigkeitstages" der Deutschen Bahn. "Die Qualifikationen und Streckenkenntnisse von Leih-Lokführern beispielswiese sind kaum zu kontrollieren."

 

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fordert den sofortigen Stopp des Einsatzes von Leih-Lokführern. "Leih-Arbeitnehmer im Eisenbahnbetrieb bringen generell ein Sicherheitsrisiko mit sich", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner anlässlich des "Nachhaltigkeitstages" der Deutschen Bahn. "Die Qualifikationen und Streckenkenntnisse von Leih-Lokführern beispielswiese sind kaum zu kontrollieren."

 

Der EVG-Vorsitzende begrüßte die Aussage des österreichischen Unternehmens Rail Cargo Austria (RCA), künftig keine Leihlokführer mehr einzusetzen. RCA war Auftraggeber des Zuges, der am 1. August in Mannheim mit einem Eurocity kollidiert war. Das beauftragte Sub-Unternehmen hatte auf diesem Streckenabschnitt einen Leihlokführer eingesetzt. "Die Aussage von RCA sollte richtungweisend für alle Eisenbahn-Verkehrsunternehmen sein", so Kirchner. "Wir fordern auch von DB Schenker Rail, der Güterverkehrstochter der Bahn, eine entsprechende Erklärung."

 

Nachhaltigkeit dürfe nicht nur ein Schlagwort bleiben, mahnte der Gewerkschafter. "Wenn die Bahnen attraktive Arbeitgeber sein wollen, müssen sie auch gute Arbeitsplätze anbieten." Auch sei ein hoher Sicherheitsstandard ein wichtiger Vorteil des Verkehrsträgers Schiene generell. "Die Eisenbahn ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel und wir sollten alles tun, damit das auch so bleibt."