EVG erwartet Erhalt der Arbeitsplätze in Eberswalde nach Spitzengespräch in der Potsdamer Staatskanzlei
Die EVG erwartet für das von der Schließung bedrohte Werk der Deutschen Bahn in Eberwalde eine Lösung. Diese könnte in einem Spitzengespräch zwischen dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und Vorstandsvorsitzenden der DB AG am 14. April 2015 gefunden werden. Das machte der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Klaus-Dieter Hommel jetzt deutlich.
Die EVG erwartet für das von der Schließung bedrohte Werk der Deutschen Bahn in Eberwalde eine Lösung. Diese könnte in einem Spitzengespräch zwischen dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und Vorstandsvorsitzenden der DB AG am 14. April 2015 gefunden werden. Das machte der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Klaus-Dieter Hommel jetzt deutlich.
Der EVG-Vize zeigte sich vor diesem Gespräch verhalten optimistisch und erwartungsvoll: "Die Arbeitsgruppen und der Betriebsrat haben für das Werk in Eberswalde ein tragfähiges Konzept vorgelegt. Die Lösung liegt auf dem Tisch! Ich erwarte von den Herren Woidke und Grube jetzt klare Entscheidungen! Der Schließungsbeschluss muss vom Tisch und die neuen Perspektiven müssen umgehend in Angriff genommen werden", machte Hommel deutlich.
Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hatte im vorigen Jahr unter anderem beschlossen, die Güterwagenwerke in Eberswalde und Zwickau zu schließen. Mehr als 500 Kolleginnen und Kollegen würden dadurch ihre Existenz verlieren und Eberswalde auch den größten Arbeitgeber der Stadt.
Dagegen haben sich die Kolleginnen und Kollegen, die Betriebsräte gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft gewandt. Mit mehreren Aktionen in Eberswalde und Berlin haben die betroffenen Beschäftigten auf Ihre Situation aufmerksam gemacht und den Vorstand der DBAG aufgefordert, alle Möglichkeiten zu prüfen, die Standorte und damit die Arbeitsplätze zu erhalten. Die Arbeitnehmervertreter der EVG hatten im Aufsichtsrat der Bahn ein Moratorium durchgesetzt, dass die nötige Zeit für diese Prüfung sicherstellen sollte.
Sowohl durch den Aufsichtsrat, als auch durch die Landesregierung des Landes Brandenburg wurden Arbeitsgruppen eingesetzt, die Alternativen für den Standort Eberswalde prüfen sollten. Daneben haben die Betriebsräte und die EVG ein gemeinsames Konzept erarbeitet, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Über diese Ergebnisse wird, nach Aussage von Klaus-Dieter Hommel, am 14.4.2015 in der Staatskanzlei in Potsdam zu reden sein.
"Unsere Kolleginnen und Kollegen haben eine große Erwartungshaltung. Sie bangen um Ihre Zukunft und vertrauen auf die Verantwortung der Landesregierung und des Bahnvorstandes", so Hommel. Und weiter: "Natürlich werden wir auch kämpfen, wenn es notwendig sein sollte!"
Die Schließung der Standorte in Eberswalde ist aus Sicht der EVG nicht alternativlos. Dazu wurden entsprechende Vorschläge unterbreitet, die - auch wirtschaftlich vertretbar - umgesetzt werden können.