EVG fordert mehr Geld auch für die Schiene
Die EVG hat deutliche Kritik an den einseitigen Investitionszusagen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt geübt. Der will von 2018 an jährlich 4,8 Milliarden Euro mehr in die Straße investieren. "Die Eisenbahn wird dabei wieder völlig ignoriert", kritisierte der Vorsitzende der EVG, Alexander Kirchner. Die EVG fordere den Bund schon seit langen auf, mehr in den Verkehrsträger Schiene zu investieren. So seien im Bundesgebiet rund 1400 Eisenbahnbrücken dringend sanierungsbedürftig, zudem fehlten jährlich 1,2 Milliarden Euro, um alle Mängel im Netz beheben zu können. Zwischenzeitlich habe sich der Investitionsrückstau auf 30 Milliarden Euro aufaddiert.
Die EVG hat deutliche Kritik an den einseitigen Investitionszusagen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt geübt. Der will von 2018 an jährlich 4,8 Milliarden Euro mehr in die Straße investieren. "Die Eisenbahn wird dabei wieder völlig ignoriert", kritisierte der Vorsitzende der EVG, Alexander Kirchner. Die EVG fordere den Bund schon seit langen auf, mehr in den Verkehrsträger Schiene zu investieren. So seien im Bundesgebiet rund 1400 Eisenbahnbrücken dringend sanierungsbedürftig, zudem fehlten jährlich 1,2 Milliarden Euro, um alle Mängel im Netz beheben zu können. Zwischenzeitlich habe sich der Investitionsrückstau auf 30 Milliarden Euro aufaddiert.
"Wenn jetzt wieder mehr Geld allein in die Straße fließt, führt das zu einer weiteren Wettbewerbsbenachteiligung aller Eisenbahnen", machte Kirchner deutlich. Der EVG-Vorsitzende forderte den Bundesverkehrsminister auf, endlich einen "Masterplan Verkehr" aufzulegen, der deutlich macht, wie Verkehr in Deutschland sinnvoll organisiert und nachhaltig finanziert wird.
Das politische Ziel einer jeden Regierung "mehr Verkehr auf die Schiene bringen zu wollen, war bisher stets nicht mehr als ein Lippenbekenntnis", kritisierte Kirchner. Dies werde auch in den jetzt gemachten Zusagen des Bundesverkehrsministers deutlich, der wieder nur eine Stärkung der Straße im Blick habe.
Angesichts des prognostizierten, deutlichen Wachstums des Güterverkehrs auf der Schiene sei aber gerade dieser Verkehrsträger auf deutlich mehr Investitionen angewiesen. Nur so könne die Schiene ihrer politisch gewünschten Aufgabe gerecht werden, stellte Alexander Kirchner fest. Zudem werde die CO2-Belastung deutlich reduziert. Auch das sei ein wichtiges politische Ziel, das immer mehr als dem Blick gerate.