EVG fordert mehr Respekt gegenüber Lebensleistung älterer Menschen
Zum Tag der älteren Generation fordert die EVG mehr Respekt gegenüber der Lebensleistung älterer Menschen. Viele haben ein Leben lang hart gearbeitet und verdienen deshalb eine gute Absicherung im Alter.
Immer mehr Rentner:innen leiden unter den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten. Es darf deshalb nicht sein, dass die Rentenanpassung hinter der Lohnentwicklung zurückbleibt. Die EVG fordert, dass die Renten 1:1 entsprechend den Löhnen steigen.
Im Rahmen des Rentenpakets II soll das Rentenniveau bis 2039 bei 48 Prozent stabilisiert werden. Die EVG sieht dies als Schritt in die richtige Richtung. Das Rentenniveau gilt es jedoch dauerhaft bei mindestens 50 Prozent zu stabilisieren. „Das stärkt auch das Vertrauen der jungen Generation in die gesetzliche Rentenversicherung. Es braucht also endlich echte Sicherheit für eine verlässliche Alterssicherung in der Zukunft,“ so die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay.
„Aktuell werden unsere ehemaligen Kolleg:innen auf Anfrage bei ihren Bundestagsabgeordneten damit vertröstet, dass sie eine ausreichende Rentenerhöhung bekommen würden,“ ergänzt die Vorsitzende der EVG-Bundesseniorenleitung Anne Pawlitz. „Da macht es sich die Politik aber zu einfach: Viele können an ihrer Einkommensseite aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen nichts mehr verändern. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass die Renten ausreichend hoch angepasst werden. Das Argument, dass die Regierung in der aktuellen Haushaltssituation da eh nichts machen könne, ist beschämend.“
Der Tag der älteren Generation ist ein internationaler Aktionstag, der Mitmenschen auf die Situation und die Belange der älteren Generation aufmerksam machen soll. Er wurde 1968 ins Leben gerufen und findet seitdem an jedem ersten Mittwoch im April statt.