EVG-Frauen bleiben bei vielfältigen Themen weiter am Ball
Mitte Februar traf sich die Geschäftsführende Bundesfrauenleitung in Fulda. Dabei standen insbesondere der Internationale Frauentag, die Themen Pflege und Grundrente sowie das „Gute-KiTa-Gesetz“ im Mittelpunkt.
Pflege und Grundrente
Als einen ihrer inhaltlichen Schwerpunkte hatten sich die EVG-Frauen das Thema Pflege gesetzt. Hier wurde insbesondere das Angehörigen-Entlastungsgesetz, das im Januar in Kraft getreten ist, als sinnvolle Entscheidung begrüßt. Dadurch werden Eltern und unterhaltspflichtige Kinder zukünftig erst vom Sozialamt für Pflegekosten herangezogen, wenn sie im Jahr 100.000 Euro oder mehr verdienen.
Die Kolleg*innen nahmen sich auch Zeit, über die Herausforderungen von Pflegenden im Eisenbahn- und Verkehrssektor zu sprechen. Neben der besonderen Situation im Schicht- und Wechseldienst wurde auch thematisiert, dass die aktuelle Definition von pflegenden Angehörigen nicht weit genug gehe. Hiermit wird sich der Arbeitskreis der Bundesfrauenleitung weiter beschäftigen und erneut berichten.
Als „einen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnete der stellvertretende Vorsitzende Martin Burkert die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Grundrente. Gerade die Lebensleistung von Frauen werde durch die Grundrente anerkannt. Trotzdem gebe es noch Verbesserungsbedarf. Daher müsse die EVG „bis zur Einführung der Grundrente gemeinsam mit dem DGB für weitere Verbesserungen im Gesetz werben“, so Burkert weiter.
Internationaler Frauentag
Neben aktuellen Themen ging es auch um den jährlichen Internationalen Frauentag. Hier planen die EVG-Mitglieder wieder Aktionen in der ganzen Republik, oft in Zusammenarbeit mit den anderen DGB-Gewerkschaften.
Die Vorsitzende der Bundesfrauenleitung Erika Albers zeigte sich begeistert: „Ich nehme wie immer ganz viele tolle Ideen von euch für meine eigenen Aktionen zum 8. März mit. Vielen Dank dafür!“
„Gute-KiTa-Gesetz“
Nach diesem Blick in die Zukunft folge ein Rückblick auf 2019. Die intensive Begleitung des „Gute-KiTa-Gesetzes“ im vergangenen Jahr durch die Bundesfrauenleitung soll genutzt werden und eine Auswertung der Maßnahmen pro Bundesland durch die Landesverbände Frauen erfolgen.
Nach dieser themen- und arbeitsreichen Sitzung entschlossen sich die Mitglieder der Geschäftsführenden Bundesfrauenleitung spontan zu einer Foto-Aktion zum Aktionstag „One Billion Rising“. Bei diesem jährlichen Aktionstag am 14. Februar gibt es weltweit Aktionen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und für Gleichstellung.