EVG kritisiert mangelhafte Kommunikation und lobt das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat die mangelhafte Kommunikation der Deutschen Bahn, angesichts der vom Sturmtief Xavier verursachten Zugausfälle, scharf kritisiert.
„Wir leben in einem Zeitalter von Apps und digitaler Information und doch ist das Unternehmen Deutsche Bahn nicht in der Lage, seine Kunden ausreichend zu informieren. Das sollte zumindest am Tag nach dem Orkan möglich sein", betonte der EVG-Vize.
„Es war für jeden Eisenbahner beschämend, den an den Bahnhöfen Gestrandeten oft nur unzureichend weiterhelfen zu können, weil sich die DB AG ganz offensichtlich nicht ausreichend auf das frühzeitig angekündigte Naturereignis vorbereitet hat", kritisierte der EVG-Vize. „Wieder einmal fehlte es an den nötigen Informationen, wieder einmal war das Unternehmen Deutsche Bahn nicht in der Lage, mit seinen Kunden zu kommunizieren. Das muss sich dringend ändern", stellte Hommel fest.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen haben in den vergangenen Stunden und Tagen, trotz dieser Unzulänglichkeiten, einen tollen Job gemacht und sich unermüdlich um Reisende gekümmert. Ohne dieses Engagement, das häufig über das Erwartbare hinausging, hätte das Image der Deutschen Bahn noch mehr gelitten. Das sollte dem Vorstand klar sein; hier erwarten wir zeitnah eine entsprechende aber bitte ehrliche Wertschätzung", so der EVG-Vize.
Insbesondere die Instandhaltungstrupps, die unter Hochdruck und unter oft widrigen Umständen die Strecken wieder befahrbar machen sowie die Fahrdienstleister, die die noch möglichen Verkehre koordinieren, hätten im Hintergrund und von der Öffentlichkeit unbemerkt Großartiges geleistet. „Die Basis weiß, was zu tun ist, damit die Eisenbahn funktioniert, daran sollte sich die Führungsspitze ein Beispiel nehmen", so Hommel.