EVG-Landesverbandsvorstand NRW: Hermann-Josef Müller informiert Vorstand via Video- und Telefonkonferenz
Die anhaltende Corona-Pandemie lässt eine Präsenzsitzung des EVG-Landesverbandsvorstandes NRW leider nicht zu. Darum wurde am vergangenen Freitag in einer zweistündigen Telefon- und Videokonferenz die 58 teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen des EVG Landesverbandsvorstandes NRW über die aktuellste Entwicklung und über den Verlauf der Bundesvorstandssitzung informiert.
Seit März 2020 steht unsere EVG vor großen Herausforderungen. Bedingt durch die Folgen der Corona-Krise sind tausende Arbeitsplätze in unserem Organisationsbereich gefährdet. Wir haben die EVG-Initiative: Ein Bündnis für die gesamte Branche! ins Leben gerufen (#bündnis für unsere bahn). Gemeinsam durch die Krise! Im Bündnis für unsere Bahn geht es nicht nur um den DB-Konzern und seine Beschäftigten. Vielmehr um alle Eisenbahnverkehrsunternehmen und Busbetriebe. Die Beschäftigten der gesamten Branche sorgen auch während der Krise für verlässliche Mobilität und Versorgungssicherheit. Deswegen muss es für sie alle fair nach vorne gehen.
Der stellvertretende Vorsitzende Martin Burkert informierte das Gremium über ein Gespräch mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz, dem die Situation im Güterverkehr, insbesondere im Einzelwagenverkehr, geschildert wurde. Allein in dieser Sparte rutscht die Deutsche Bahn AG nicht nur durch die Corona-Krise schwer ins Minus. Um eine befriedigende europäische Lösung herbeizuführen, bräuchte man zusätzliche Finanzmittel in Höhe von rund acht Milliarden Euro, um die Installation einer digitalen Mittelkofferkupplung voranzutreiben.
Die Delegierten des EVG-Gewerkschaftstages werden am 07. Dezember 2020 in einem außerordentlicher Gewerkschaftstag einen neuen EVG-Vorsitzenden wählen. Der Bundesvorstand hat Klaus-Dieter Hommel zur Wahl vorgeschlagen und ihn am 7. Juli 2020 mit großer Mehrheit von 92 % nominiert. Damit kandidiert Klaus-Dieter Hommel im Dezember für die Zeit bis zum nächsten ordentlichen Gewerkschaftstag im Herbst 2022. Nach intensiver Diskussion entschied sich der Bundesvorstand, dem Gewerkschaftstag vorzuschlagen, dass es für diesen Zeitraum bei den aktuell vier Vorstandsmitgliedern bleibt und dass kein weiterer Stellvertreter gewählt wird.