EVG Rheinland-Pfalz bei der Hauptveranstaltung des DGB am 01. Mai in Koblenz
Unter dem Motto „UNGEBROCHEN SOLIDARISCH“ setzen sich die deutschen Gewerkschaften am 01. Mai, dem Tag der Arbeit, jedes Jahr für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge ein. Bundesweit waren ca. 290.000 Menschen bei 398 Veranstaltungen und Kundgebungen des DGB in Kooperation mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften (IG BAU, IG BCE, EVG, GEW, IG Metall, NGG, GdP, ver.di) anwesend und begingen zusammen diesen Feiertag der Gewerkschaften.
Bereits am Freitag vor der großen Veranstaltung des DGB am Deutschen Eck in Koblenz lag etwas in der Luft im DGB Haus in Mainz. Viele der dort ansässigen Gewerkschaften packen ihre Wägen für eine Reise nach Koblenz, das diesjährige Zentrum der Veranstaltungsreihe „UNGEBROCHEN SOLIDARISCH“ des DGB in Rheinland-Pfalz.
Auch die EVG und ihre Gewerkschaftssekretäre Lars Kreer und Rüdiger Beck machten sich am Tag der Arbeit nach Koblenz auf, um sich dort mit unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern zu treffen und dem Event beizuwohnen. Als Gewerkschafter:innen besetzten sie zusammen mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort einen Infostand der EVG. Besonderer Faktor der Veranstaltung: Redner:innen Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und unser Bundeskanzler Olaf Scholz. Hier zeigte sich die EVG, sowie die anderen DGB Gewerkschaften, mit Schildern, Bannern, Transparenten und großen Leinwänden präsent - ein besonderes Anliegen unserer Kolleg:innen: Die Aufmerksamkeit der Politik auf das Thema „Bahnzerschlagung“ zu richten. Mit Slogans wie „SAG NEIN ZUR ZERSCHLAGUNG INTEGRIERTER BAHNEN“, oder „KEINE TRENNUNG VON NETZ UND BETRIEB“ positionierten sie sich in der Menge der Zuhörenden.
Nach der Eröffnung und Grußworten des Regionsgeschäftsführers des DGB in der Region Koblenz, Sebastian Hebeisen, und des Oberbürgermeisters von Koblenz, David Langner, hielten diese drei prominenten Gäste ihre Redebeiträge über die klassischen Gewerkschaftsthemen: Streikrecht, Mindestlohn und Ausbildung. Olaf Scholz bestärkte die Arbeit der Gewerkschaften in Deutschland und ihre Wichtigkeit für die Behebung der genannten Problematiken. Vor allem gegen den Fachkräftemangel seien gute Tarifverträge durch starke Gewerkschaften und mehr gut bezahlte Ausbildung notwendig. Malu Dreyer betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Tarifbindung, die faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sicherstellt. Susanne Wingertszahn beschäftigte sich unter anderem mit dem Thema der Rekordinflation und der Bekämpfung durch ein solidarisches Miteinander durch die Vermögenssteuer: „Es darf nicht sein, dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden“. Wie Frau Dreyer kritisierte sie zudem Angriffe auf das Streikrecht der Gewerkschaften und unterstrich die Forderungen und Ergebnisse der Tarifverhandlungen als gerechtfertigt.
Die EVG Rheinland-Pfalz bedankt sich bei allen Teilnehmenden, die durch ihr Wirken und ihre Anwesenheit zu einer erfolgreichen Veranstaltung und zum zahlreichen Erscheinen der EVG beigetragen haben.