EVG: Schließungen von DB-Werken sind unverantwortlich
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) übt scharfe Kritik an der geplanten Schließung der DB-Instandhaltungswerke Zwickau und Eberswalde. „Wir sind stinksauer. Diese Entscheidung ist unverantwortlich und richtet sich gegen die Beschäftigten“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Der Arbeitgeber agiert hier offenbar ohne Plan und Konzept.“
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) übt scharfe Kritik an der geplanten Schließung der DB-Instandhaltungswerke Zwickau und Eberswalde. „Wir sind stinksauer. Diese Entscheidung ist unverantwortlich und richtet sich gegen die Beschäftigten“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Der Arbeitgeber agiert hier offenbar ohne Plan und Konzept.“
Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH hatte am Dienstagabend die Schließung der beiden Werke angekündigt. In Eberswalde und Zwickau werden Güterwagen gewartet. In beiden Werken sind insgesamt knapp 600 Arbeitsplätze betroffen.
„Bevor hier Fakten geschaffen werden, wollen wir vom Arbeitgeber erst mal ein umfassendes Konzept für die Zukunft der Werke im DB-Konzern sehen“, so Hommel weiter. „Fahrzeuginstandhaltung gehört zum Kerngeschäft der Bahn. Die Beschäftigten in den Werken müssen sich aber seit Jahren gefallen lassen, dass ständig über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze spekuliert wird.“
Die EVG fordere daher zeitnah eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung der DB Fahrzeuginstandhaltung. „Der Vorstand wird dann auch erklären müssen, was er mit der Verlagerung von Instandhaltungsleistungen nach Polen bezweckt“, so der EVG-Vize. „Es wäre bodenlos, in Deutschland Arbeitsplätze abzubauen und de Leistungen gleichzeitig nach Polen zu vergeben. Ein organisiertes Lohndumping durch den DB-Konzern werden wir nicht hinnehmen.“
Notwendig sei aber auch die Unterstützung der Politik. „Gerade das Werk Eberswalde ist mit rund 500 Arbeitsplätzen ein wichtiger Arbeitgeber für die Stadt und die Region“, so Klaus-Dieter Hommel.