EVG sieht führerlose Züge kritisch
Die EVG hat sich kritisch und distanziert zum Thema autonom fahrende Züge geäußert. Spätestens im Jahr 2023 werde die Bahn so weit sein, „dass wir in Teilen unseres Netzes vollautomatisch fahren können", hatte Bahn-Chef Rüdiger Grube zuvor in einem Interview angekündigt. „Viele Fragen sind noch ungeklärt. Wir sehen einen erheblichen Abstimmungsbedarf in rechtlicher und technischer Hinsicht, in den die Interessenvertretung zu beteiligen ist", betonte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Er sehe bei dem Thema daher keine kurzfristige Umsetzung.
Die EVG hat sich kritisch und distanziert zum Thema autonom fahrende Züge geäußert. Spätestens im Jahr 2023 werde die Bahn so weit sein, „dass wir in Teilen unseres Netzes vollautomatisch fahren können", hatte Bahn-Chef Rüdiger Grube zuvor in einem Interview angekündigt. „Viele Fragen sind noch ungeklärt. Wir sehen einen erheblichen Abstimmungsbedarf in rechtlicher und technischer Hinsicht, in den die Interessenvertretung zu beteiligen ist", betonte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Er sehe bei dem Thema daher keine kurzfristige Umsetzung.
„Bahnfahren hat immer auch etwas mit Vertrauen und damit mit Menschen zu tun. Nicht alles, was technisch machbar ist, ist insofern auch sinnvoll und für den Kunden akzeptabel“, führte Kirchner aus. Zudem sei noch völlig offen, was passiere, wenn ein Zug ohne Lokführer beispielsweise mit technischem Schaden liegen bleibe.
Die bisherigen Pilotprojekte hätten außerdem mit dem komplexen System einer Zugfahrt auf freier Strecke nichts zu tun, ergänzte Kirchner. So sei beispielsweise bei dem geplanten Test bei der Erzgebirgsbahn das Streckennetz sehr überschaubar. Bei einer normalen Zugfahrt seien deutlich mehr Faktoren und Unwägbarkeiten zu berücksichtigen.