EVG sieht weiteren Klärungsbedarf bei Leiharbeit
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat die Einigung der Koalitionäre in Sachen Leiharbeit und Werkverträge begrüßt. „Angesichts der Tatsache, dass reguläre Arbeitsplätze immer häufiger an Drittfirmen ausgelagert werden, war es dringend erforderlich, hier klare Regeln zu beschließen“, so Kirchner. Missbrauch und Lohndrückerei dürfe es nicht geben. „Wir erleben auch im Eisenbahnbereich, dass sich Leiharbeit und Werkverträge immer mehr ausbreiten, mit schädlichen Folgen für die Beschäftigten“, kritisierte Kirchner.
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat die Einigung der Koalitionäre in Sachen Leiharbeit und Werkverträge begrüßt. „Angesichts der Tatsache, dass reguläre Arbeitsplätze immer häufiger an Drittfirmen ausgelagert werden, war es dringend erforderlich, hier klare Regeln zu beschließen“, so Kirchner. Missbrauch und Lohndrückerei dürfe es nicht geben.
„Wir erleben auch im Eisenbahnbereich, dass sich Leiharbeit und Werkverträge immer mehr ausbreiten, mit schädlichen Folgen für die Beschäftigten“, kritisierte Kirchner. Stammarbeitsplätze würden ersetzt, Tarifverträge unterlaufen und die Mitbestimmung ausgehöhlt. Deshalb habe dringender Handlungsbedarf bestanden.
Für den Vertretungsbereich der EVG kündigte Kirchner weitergehende Regelungen an. „Im Bereich der Eisenbahnen muss beispielsweise geklärt werden, ob Leiharbeiter auch in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt werden dürfen“, machte er deutlich. „Hier stehen uns sicher noch kontroverse Diskussionen bevor“, stellte der EVG-Vorsitzende fest.
So will die Bundesregierung Leiharbeit und Werkverträge künftig neu regeln:
- Leiharbeit wird auf 18 Monate begrenzt
- Equal pay nach 9 Monaten: dann müssen Leiharbeitnehmer wie Stammbeschäftigte bezahlt werden.
- Kriterien für Werkverträge sollen Missbrauch verhindern
Diese Regeln hätte es nicht ohne unseren gemeinsamen Einsatz nicht gegeben, denn die CSU hatte das Gesetz zeitweise blockiert. Dagegen haben wir protestiert.