EVG und KBR DB AG stellen klar: Arbeitsplatzsicherung in den Werken muss höchste Priorität haben

Unter dem Titel „Instandhaltungswerke bei DB Cargo, DB Fernverkehr, DB Regio und DB Fahrzeuginstandhaltung nachhaltig sichern“ hat der KBR (Konzernbetriebsrat) DB AG am Dienstag eine Resolution verabschiedet. Hintergrund ist, dass der Arbeitgeber im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 offenbar bestehende Instandhaltungswerke auf Rationalisierungspotenziale überprüfen will.

„Eine funktionierende Instandhaltung ist das Rückgrat eines zuverlässigen Schienenverkehrs und somit essenziell für eine nachhaltige Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. Die Strategie Starke Schiene ist ohne eine leistungsfähige Instandhaltung des rollenden Materials innerhalb des Konzerns zum Scheitern verurteilt“, heißt es in der Resolution.

In der vergangenen Woche hatte sich bereits die EVG für den Erhalt der Arbeitsplätze starkgemacht. Der stellvertretende Vorsitzende Kristian Loroch stellt dazu klar: „Ohne funktionierende Instandhaltung, keine funktionierende Bahn. So einfach ist das. Es ist erschreckend, dass die Bahn hier offenbar bereit ist, für kurzfristige Einsparungen ganze Werke aufs Spiel zu setzen. Für die EVG steht fest: Umstrukturierungen und Anpassungen dürfen niemals auf Kosten der Beschäftigten gehen."

Der Konzernbetriebsrat DB AG fordert den Vorstand auf, eine ganzheitliche Werkestrategie zu erarbeiten und zeitnah mit dem Gremium zu beraten, die eine zukunftssichere Instandhaltung bei DB Cargo, DB Fernverkehr, DB Regio und der DB Fahrzeuginstandhaltung abbildet.

Am 7. März findet bei FZI in Paderborn eine Protestkundgebung in Form einer aktiven Mittagspause statt. Ab 12.00 Uhr erwarten wir dich vor dem Werkstor.