EVG Verkehrsausschuss Thüringen im Gespräch
Die Verkehrswende in Thüringen muss schleunigst vorangetrieben werden. Das hat sowohl die aktuelle Debatte rund um das 9€-Ticket, aber auch die immer wiederkehrenden Unwetterereignisse aufgrund des Klimawandels deutlich gemacht.
Das haben auch Mario Noack (Landesverbandsvorsitzender EVG Thüringen) und Matthias Altmann (Sprecher des Verkehrsausschusses der EVG Thüringen) stetig im Blick.
Aus diesem Grund wollen wir in Thüringen auch mit den Verantwortlichen dazu ins Gespräch kommen und waren am 28.09. zu Besuch im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, dem auch das Verkehrswesen untergeordnet ist. Vor Ort konnten wir bei der Staatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig unsere Themen anbringen. Dazu gehört insbesondere die Anbindung des ländlichen Raumes, die Vereinfachung des Tarifsystems (z.B. durch einen landesweiten Tarifverbund), und die Nachfolgeregelung des 9€-Tickets. Aber auch der massive Personalmangel und die Ausbildung in den Verkehrsbetrieben waren Thema.
Generell stellte sich heraus, dass bei den Zielen große Einigkeit herrscht. Als EVG Thüringen kritisieren wir aber auch deutlich, dass die Umsetzung von Maßnahmen zu viel Zeit in Anspruch nehme. Grund dafür seien unklare Mehrheiten im Thüringer Landtag, aber auch insbesondere die finanzielle Ausstattung seitens des Bundes.
Für uns ist klar: Insbesondere zur letzten Landtagswahl bestand scheinbar unter den demokratischen Parteien ein Konsens zum Thema Verkehrswende, nämlich dass diese dringend kommen muss. Und auch im Bund muss klar sein: Wer eine wirkliche Verkehrswende will, muss die Länder eben auch entsprechend ausstatten, liebe Ampel!
Wir werden weiterhin Druck machen und die Gespräche mit den Verantwortungsträgern aufrechterhalten. Unsere Forderung bleibt deutlich: Wir fordern eine Mobilitätsgarantie für Alle, und dass nur unter sozial gerechten Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen der Branche.