EVG verweigert Auszahlung von variabler Vergütung für das Jahr 2020
Die EVG hat sich in dieser Woche bei der Berliner S-Bahn, bei der DB-Vertrieb GmbH und bei der DB Fernverkehr gegen die Auszahlung der variablen Entgelte für Vorstände an Vorstände und Geschäftsführungen gewandt. „Wir werden uns auch in den allen anderen Gesellschaften so verhalten,“ sagte der Vorsitzende der EVG Klaus-Dieter Hommel in Berlin.
Eine endgültige Entscheidung der Aufsichtsräte wurde allerdings auf Initiative eines Teiles der AR-Mitglieder verschoben. Aus deren Sicht muss vorher noch Rechtssicherheit hergestellt werden. Die EVG-Vertreter haben den entsprechenden Anträgen auf Verschiebung nicht zugestimmt.
„Für die EVG ist die Rechtslage klar. Wir können sofort entscheiden und stehen zu unserer Ablehnung. Schon allein das katastrophale Ergebnis des Bahnkonzerns 2020 schließt jegliche Erfolgsbeteiligungen an Vorstände aus,“ machte Hommel deutlich und weiter „Für die jetzige Situation trägt der Konzernvorstand die Verantwortung, weil er sich seit Monaten der Forderung der EVG nach einer Veränderung der Regeln für Erfolgsbeteiligungen verweigert!“
Die EVG fordert jetzt endlich konstruktive Verhandlungen über ein neues, transparentes und gerechtes Erfolgsbeteiligungssystem für den gesamten Bahnkonzern. Nur so kann das bereits beschädigte Vertrauen zischen der Belegschaft und der Führung wiederhergestellt werden, denn die Beschäftigten haben ihren Beitrag zur Bewältigung der wirtschaftlichen Schäden durch die Pandemie bereits geleistet.