EVG von Tarifverhandlungen mit DB AG enttäuscht: „Arbeitgeberseite auf Talfahrt“
Die EVG zeigt sich enttäuscht über den Verlauf der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. „Wir haben Lösungswege erwartet und stellen fest, dass sich der Arbeitgeber auf Talfahrt befindet“, sagte die Stellvertretende Vorsitzende und Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba. „Es hat in der 5. Verhandlung keinerlei Bewegung auf der Arbeitgeberseite gegeben. Wir liegen Welten auseinander.“ Die EVG erwarte jetzt am 23. Januar ein deutlich verbessertes Angebot von der DB AG.
Die EVG zeigt sich enttäuscht über den Verlauf der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. „Wir haben Lösungswege erwartet und stellen fest, dass sich der Arbeitgeber auf Talfahrt befindet“, sagte die Stellvertretende Vorsitzende und Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba. „Es hat in der 5. Verhandlung keinerlei Bewegung auf der Arbeitgeberseite gegeben. Wir liegen Welten auseinander.“ Die EVG erwarte jetzt am 23. Januar ein deutlich verbessertes Angebot von der DB AG.
Im Mittelpunkt der 5. Verhandlungen stand die von der DB AG angebotene Einmalzahlung für 2014. Die EVG hatte eine Erhöhung in der Summe sowie eine Erweiterung des Personenkreises gefordert. „Für uns ist unabdingbar, dass auch die Beschäftigten im Dienstleistungsbereich sowie die Nachwuchskräfte bei der Einmalzahlung gleich behandelt werden.“ Die Deutsche Bahn sei allerdings nicht bereit gewesen, darauf einzugehen und hatte unterschiedliche Einmalzahlungen mit unterschiedlichen Laufzeiten für verschiedene Beschäftigtengruppen angeboten. „Eine Spaltung der Beschäftigten werden wir nicht hinnehmen.“ Auch hatte die EVG dem Arbeitgeber ihre bisherigen Forderungen zur Weiterentwicklung des Entgeltsystems konkretisiert.
"Unsere Mitglieder haben kein Verständnis für die Taktiererei und das Zeitspiel der Arbeitgeberseite“, so Regina Rusch-Ziemba. „Die Tarifverträge sind jetzt zum Teil schon seit einem halben Jahr ausgelaufen. Die Beschäftigten erwarten nun endlich echte Fortschritte.“ Eine Einmalzahlung ändere auch nichts an der grundlegenden Forderung der EVG nach 6 %, mindestens aber 150 Euro mehr pro Monat.
Eine weitere Verhandlung wird es am 23. Januar geben. Die EVG erwartet dann ein deutlich verbessertes Angebot. Ende Januar werden der Bundesvorstand und die zuständige Tarifkommission der EVG den Verhandlungsstand und das weitere Vorgehen beraten.
Tarif aktuell: "Arbeitgeber auf Talfahrt"