EVG-Vorsitz: Bundesvorstand schlägt Klaus-Dieter Hommel vor

Im Dezember wird ein außerordentlicher Gewerkschaftstag einen neuen EVG-Vorsitzenden wählen. Der Bundesvorstand hat jetzt Klaus-Dieter Hommel zur Wahl vorgeschlagen. Das politische Spitzengremium der EVG war am Mittwoch zum ersten Mal seit fünf Monaten zu einer Sitzung in Fulda zusammengekommen.

Klaus-Dieter Hommel

Die Entscheidung fiel mit großer Mehrheit: 92 %. Damit kandidiert Klaus-Dieter im Dezember für die Zeit bis zum nächsten 0rdentlichen Gewerkschaftstag im Herbst 2022. Nach intensiver Diskussion entschied sich der BuVo, dem Gewerkschaftstag auch vorzuschlagen, dass es für diesen Zeitraum bei den aktuell vier Vorstandsmitgliedern bleibt und dass kein weiterer Stellvertreter gewählt wird. Klaus-Dieter wird also mit dem aktuellen Team Cosima Ingenschay, Martin Burkert und Kristian Loroch in die kommenden zwei Jahre gehen.

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Rund 50 Mitglieder waren zu der Sitzung nach Fulda gekommen, ausreichende Abstände zwischen den Sitzplätzen und ein „Einbahnstraßen-System“ im Tagungssaal sorgten für größtmöglichen Schutz aller Teilnehmenden. Weitere Kolleginnen und Kollegen des Bundesvorstandes waren über eine Online-Plattform zugeschaltet. Ein weiteres digitales System sorgte dafür, dass die Stimmen der „externen“ Teilnehmer*innen auch bei der geheimen Abstimmung anonym blieben.

Der Bundesvorstand gab auch grünes Licht für das weitere Vorgehen der EVG im „Bündnis für unsere Bahn“. In Gesprächen mit dem DB Vorstand wird nun zunächst einmal ausgelotet, wie groß die wirtschaftlichen Schäden für die DB durch die Corona-Pandemie, möglicherweise aber auch durch andere Einflüsse, wirklich sind. Sicher ist: Die EVG will fair nach vorne - bei der Deutschen Bahn und bei allen anderen Unternehmen unseres Organisationsgebietes.