EVG-Warnstreik bei der vlexx abgeschlossen
Der Warnstreik der EVG bei der vlexx GmbH ist beendet. Vor dem Hintergrund der völlig festgefahrenen Tarifverhandlungen hatte die Gewerkschaft ihre bei dem Unternehmen beschäftigten Mitglieder in der Nacht zu Montag zu einer mehrstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. „Wir haben unter schwierigsten Bedingungen ein deutliches Zeichen gesetzt“, wertete der örtliche Streikleiter Lars Kreer den Verlauf des Warnstreiks.
„Der Arbeitgeber hat erkannt, dass wir in der Lage sind, Flagge für die berechtigten Forderungen der Beschäftigten zu zeigen“, so Kreer. „Er wäre jetzt gut beraten, die Tarifverhandlungen mit der EVG ernst zu nehmen und ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen.“ An dem Ausstand beteiligten sich Beschäftigte an den Standorten Mainz, Saarbrücken, Bad Kreuznach und Alzey.
In den drei bisherigen Verhandlungsrunden hatte der Arbeitgeber sein Angebot verschlechtert, seit dem 3. Februar wird gar nicht mehr verhandelt. Die EVG fordert in der aktuellen Tarifrunde unter anderem die Verbesserung der Einkommen um 7,6 Prozent inklusive einer weiteren Vereinbarung zum EVG-Wahlmodell sowie den Abschluss eines Zeitguthabenkonto-Tarifvertrags. Kreer wies darauf hin, „dass diese Forderungen nicht am grünen Tisch entstanden sind, sondern in vielen Diskussionen mit den Beschäftigten. Unsere Kolleginnen und Kollegen bei der vlexx dürfen nicht von der Einkommensentwicklung in der Branche abgehängt werden. Insofern müssen wir hier dringend nachsteuern.“