EVG will die Gemeinschaft noch stärker in den Focus stellen / Gewerkschaftstag beendet
Das Programm der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft für die nächsten fünf Jahre steht. Auf dem zweiten Ordentlichen Gewerkschaftstag diskutierten und beschlossen die rund 300 stimmberechtigten Delegierten in Berlin 545 Anträge, die sich unter anderem mit guter und wertschätzender Arbeit aber auch mit der Zukunft der EVG befassten.
Der wiedergewählt Vorsitzende der EVG, Alexander Kirchner, zog am Ende des fünftägigen Kongresses ein positives Fazit. „Von diesem Gewerkschaftstag geht ein Signal der Stärke aus; wir werden die Gemeinschaft der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner noch deutlicher in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen, denn das ist unser Erfolgsrezept“, machte er deutlich.
Ziel der EVG sei es, durch kollektive Regelungen den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten Rechnung tragen zu können. Das EVG-Wahlmodell sei da ein gutes Beispiel, hier seien als Option kollektiv mehr Geld, mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung vereinbart worden und jedes EVG-Mitglied könne individuell entscheiden, welche Wahlmöglichkeit seinen Interessen gerecht werde.
„Gemeinsam werden wir auch den Branchentarifvertrag für den Schienenpersonennahverkehr erstreiten“, stellte Alexander Kirchner fest. Auch dieses Signal sei vom Gewerkschaftstag der EVG ausgegangen. Die finalen Verhandlungen dazu sollen am 6. Dezember stattfinden.