EVG wird Strafanzeige wegen Volksverhetzung stellen
Die EVG wird Strafanzeige wegen Volksverhetzung stellen. "Seitdem wir eine Entschuldigung für die verbalen Entgleisungen des GDL-Vorsitzenden gefordert haben, erhalten wir zahlreiche E-Mails mit nationalsozialistischen Inhalten", machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich. Darin heiße es unter anderem: "Hören Sie bitte auf gezielt behinderte Menschen zu fördern und damit den Genpool zu verschlechtern".
Die EVG wird Strafanzeige wegen Volksverhetzung stellen. "Seitdem wir eine Entschuldigung für die verbalen Entgleisungen des GDL-Vorsitzenden gefordert haben, erhalten wir zahlreiche E-Mails mit nationalsozialistischen Inhalten", machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich. Darin heiße es unter anderem: "Hören Sie bitte auf gezielt behinderte Menschen zu fördern und damit den Genpool zu verschlechtern".
"Hier muss die Staatsanwaltschaft tätig werden, das ist Volksverhetzung und damit ein Straftatbestand", stellte Kirchner fest. Es sei erschreckend, dass inakzeptablen Äußerungen des GDL-Vorsitzenden den Nährboden für ein solches Gedankengut darstellten.
Kirchner forderte in diesem Zusammenhang noch einmal eine ehrliche Entschuldigung gegenüber allen behinderten Menschen, die vom GDL-Vorsitzenden herabgewürdigt worden seien. Der Satz "Ich bedaure nicht die richtigen Worte gewählt zu haben", ist keine Entschuldigung. Das Zitat sei auch nicht, wie behauptet, aus dem Zusammenhang gerissen worden, "es steht für sich, für eine Unreflektiertheit deutscher Geschichte und eine Geisteshaltung zu betroffenen Menschen", so Kirchner.
Zudem nehme die nachgeschobene Begründung Bezug zum ersten Zitat, das damit noch einmal den geistigen Nährboden für diese Abwandlung darstelle.
Der EVG-Vorsitzende kündigte an, so lange keine Gespräche mehr mit dem GDL-Vorsitzenden führen zu wollen, bis dieser sich ehrlich entschuldigt und von seinen Versuchen, die Bahnbelegschaft zu spalten, abgelassen habe. "Mit Menschen einer solchen Gesinnung, die zudem auf Polarisierung und Spaltung setzen, kann ich nicht mehr an einem Tisch sitzen und über eine Tarifkooperation verhandeln", sagte Kirchner zur Begründung.