Familientag des Ortsverbandes Naumburg/Weißenfels
Unser EVG Slogan „Wir leben Gemeinschaft“ wurde am vergangenen Wochenende einmal ganz anders „mit Leben“ erfüllt. Der Ortsverband Naumburg/Weißenfels lud seine Mitglieder zum alljährlichen Familientag ins Museums Kloster Memleben ein.
Als einstiger Aufenthaltsort von König Heinrich I. und Kaiser Otto dem Großen besitzt Memleben noch heute große Anziehungskraft. Das Museum befindet sich in der Anlage eines ehemaligen Benediktinerklosters. Neben der dortigen wunderschönen Architektur vermitteln verschiedene Ausstellungen mit interaktiven Stationen die vielseitige Geschichte Memlebens. Diese Kombination aus Geschichte und die in Aussicht gestellten persönlichen Erlebnisse nahmen die auf die Reise gegangenen Mitglieder und Familienangehörigen zum Anlass, dem Museums Kloster einen Besuch abzustatten. Kinder und Erwachsene gleichermaßen erwartete hier nämlich eine erlebnisreiche Zeitreise mit einem museumspädagogischen Programm, dem „Lebendigen Kloster“.
Die Kleidung, die Einnahme des Mittagessens und die anstehenden Arbeitsaufgaben aus dem mittelalterlichen Klosteralltag sollten hier die Geschichte für die „Mitreisenden“ lebendig werden lassen.
Nach der Begrüßung wurden alle dem Klosterleben entsprechend eingekleidet. Die Vorsitzende des Ortsverbandes, Silke Jahn, wurde zur Äbtissin ernannt. Anhand der „Kreuzkette“ erkannte man, dass Silke auch hier „das Oberhaupt“ war und alle durch die Zeit im Kloster führen und leiten musste.
Nicht nur die Geschichte des Klosters war interessant und spannend – auch die heutigen Aktivitäten in der Anlage sind faszinierend. So ist hier unter anderem ein gut gepflegter und mit vielen Pflanzen ausgestattete Kräutergarten zu sehen, der aufschlussreiche Informationen zur heutigen und damaligen Nutzung gibt.
Laufen und Besichtigen machen hungrig. Beim gemeinsamen Mittagsmahl, welches schweigend eingenommen werden musste, konnte man sich nur an Mimik und Gestik der Äbtissin orientieren und durfte untereinander nur mit Zeichensprache kommunizieren. Spannend – und gar nicht so leicht für die immer aktiven und redseligen Eisenbahner*innen umzusetzen.
Nach dem leckeren Essen lernten dann alle noch mit Feder und Tinte zu schreiben und erstellten so ihre „Teilnehmer-Urkunden“, die anschließend mit einem Klostersiegel versehen wurden.
Rückblickend war es eine sehr schöne, interessante und spannende Reise in die Vergangenheit, in der wir „Gemeinschaft gelebt" haben!