Ferlemann steht zum integrierten Konzern – EVG begrüßt klare Aussagen aus dem Verkehrsministerium
Die EVG begrüßt die klaren Aussagen von Enak Ferlemann, dem Bahn-Beauftragten der Bundesregierung, zum integrierten DB-Konzern. „Diese eindeutigen Bekenntnisse seitens des Bundesverkehrsministeriums zum integrierten Konzern sind richtig, wichtig und ein deutliches Signal“, sagte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.
Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, hatte sich am Montag im Bundesvorstand der EVG klar gegen die Zerschlagung des DB-Konzerns ausgesprochen. "Wir sind der Meinung, dass unsere Art, in Deutschland Schienenverkehre zu betreiben, sehr erfolgreich ist", so der CDU-Politiker. "Ich bin dagegen, etwas zu zerschlagen, was organisatorisch gut funktioniert, und die Bahn funktioniert im Wesentlichen gut."
Ferlemann forderte allerdings eine stärkere Verantwortung des Bundes für die Infrastruktur ein. "Wer die Musik bezahlt, kann sie auch bestellen. Derzeit ist das Gewicht der DB hier zu groß, das des Bundes zu klein. In der Zusammenarbeit müssen wir schneller und besser werden."
Der CDU-Politiker zog ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl ein positives Fazit der Schienenpolitik der Großen Koalition. "Wir haben den Koalitionsvertrag, was die Schiene betrifft, gut abgearbeitet." Insbesondere dem im vorigen Jahr abgeschlossenen Zukunftsbündnis Schiene kommt hier eine herausragende Bedeutung zu. "Das ZBS ist die Blaupause für die Schienenpolitik der kommenden 25 Jahre. Wir stehen am Anfang des Jahrzehnts der Schiene."