Frauenseminar in Fulda: Warum ist Knoblauch vor Diskussionen und eine Hundehütte im Seminarraum wichtig?
Am Montag kamen 14 erwartungsvolle Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen von Bahn, Bus, Bahn-BKK zum dreitägigen Seminar „Kommunikationsstrategien und Widerstände“ in die Domstadt Fulda zusammen. Sie umfassten Tätigkeiten als Fahrdienstleiterinnen, Busfahrerinnen, Therapeutinnen und Funktionärinnen aus Betriebsgruppen, Ortsverbänden bis zur Bundesfrauenleitung.
Die Seminarleitung Erika Albers und Jost Ulshöfer ließen uns gleich zu Beginn mit einem Wollknäuel, das von Frau zu Frau ging, unsere Erwartungen und Wünsche formulieren. Diese bildliche Vernetzung zog sich dann wie ein roter Faden durch das gesamte Seminar, die vielen Gespräche in den Pausen und beim gemeinsamen Essen.
Bei zahlreichen Gruppenarbeiten erörterten wir die Widerstände, die uns in Diskussionen begegnen, wie wir mit diesen sachlich und emphatisch umgehen können und wie wir stichhaltige, überzeugende Argumente für unser Gegenüber finden.
In Rollenspielen und Spontanpräsentationen, in denen auch der Spaß nicht zu kurz kam, wurde praxisnah und anschaulich geübt, wie wir erfolgreich überzeugen können. So mussten wir die anderen Teilnehmerinnen davon überzeugen, dass das Essen von Knoblauch vor Diskussionen wichtig ist und eine Hundehütte in den Seminarraum gehört.
Ein Quiz zu Frauen- und aktuellen politischen Themen, bei dem wir kleine Preise des Fonds gewinnen konnten, lockerte den Seminartag auf. Am Mittwochmorgen schaltete sich online noch die Bundesfrauenleiterin Nadja Houy zu uns, berichtete von ihrer aktuellen Arbeit und bot ihre Unterstützung bei unseren Themen an.
Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, ein tolles Seminar mit vielen tollen Frauen und tollen Ideen für ihre praktische Gewerkschaftsarbeit besucht zu haben. Sie freuen sich schon auf interessante Bildungsseminare im nächsten Jahr.