Gedankenaustausch mit Eisenbahnern
Zweimal im Jahr treffen sich ehemalige Spitzenfunktionäre der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED), jetzt Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Der Organisator Rudi Hepf aus Veitshöchheim verbindet die Besichtigung von Kultureinrichtungen auf besonderen Wunsch der Teilnehmer mit interessanten Gesprächspartnern aus Gesellschaft und Politik. In diesem Jahr hatte er hierfür den Gemündener Arbeitsmarktpolitiker Bernd Rützel, MdB, gewonnen.
Zweimal im Jahr treffen sich ehemalige Spitzenfunktionäre der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED), jetzt Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Der Organisator Rudi Hepf aus Veitshöchheim verbindet die Besichtigung von Kultureinrichtungen auf besonderen Wunsch der Teilnehmer mit interessanten Gesprächspartnern aus Gesellschaft und Politik. In diesem Jahr hatte er hierfür den Gemündener Arbeitsmarktpolitiker Bernd Rützel, MdB, gewonnen.
Bernd Rützel, selbst ehemaliger Eisenbahner, war ein sehr gern gesehener Gast bei den „Eisbären“ - wie sich die ergrauten Spitzenfunktionäre aus dem gesamten Bundesgebiet nennen. Er informierte die interessierten Zuhörer über den Arbeitsentwurf für einen neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP). Für den Bezirk Unterfranken beantwortete er Nachfragen zur Streckenführung von Aschaffenburg über Heigenbrücken nach Gemünden/Würzburg und zur Verbesserung der Trassen im Kinzigtal zwischen Hanau und Fulda inkl. der geplanten „Mottgers-Spange/Dregger-Spange“. Auch der Hafen Aschaffenburg war Thema. Dort hatte Bernd Rützel erst kürzlich einen gemeinsamen Ortstermin mit Martin Burkert, MdB aus Nürnberg, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der EVG.
Ebenso interessiert waren die Eisbären an aktuellen Themen aus dem Ausschuss für Arbeit und Soziales, dem Bernd Rützel angehört. Er berichtete über Erfolge aus der Halbzeitbilanz der Großen Koalition, wie die Einführung des Mindestlohns, von dem viele Beschäftigte profitieren. Erleichtert zeigte sich Rützel, dass - nach einer von der CSU zu verantwortenden Verzögerung - die Neuregelung von Leiharbeit und Werkverträgen noch in dieser Legislaturperiode erfolgen wird. „Gespannt bin ich auf das ausstehende Urteil zum Tarifeinheitsgesetz in Bezug auf Spartengewerkschaften“ meinte Rützel und war sich mit den DGB Gewerkschaftlern einig, dass eine Spaltung der Belegschaften langfristig zu ihrem Nachteil führen würde.
In der aktuellen Diskussion um eine langfristige Einkommenssicherung für die Rentnerinnen und Rentner machte Bernd Rützel seinen Standpunkt klar: „Für mich gibt es nur eins: Die Stärkung der gesetzlichen Rente! Das Rentenniveau muss wieder deutlich nach oben steigen.“ Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig: Die SPD hat ihre Hausaufgaben erfüllt. Leider führen diese positiven Ergebnisse nicht gleichzeitig zu mehr Zustimmung in der Bevölkerung. „Wir lassen uns nicht kleinreden und werden den Bürgern unmissverständlich deutlich machen, wem sie die Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen zu verdanken haben. Unsere Aufgabe ist es, mit den Menschen einen Dialog zu führen, um aus erster Hand zu erfahren, wo aktuell der Schuh drückt“, so Bernd Rützel.
Zu den ehemaligen Spitzenfunktionären der Bahn, die Bernd Rützel in Veitshöchheim traf, zählen Stellvertretende Vorsitzende, Mitglieder des Geschäftsführenden und Erweiterten Vorstände sowie Regionalleiter der EVG aus Frankfurt, Hannover, Karlsruhe, Köln, München und Stuttgart. Aus Unterfranken nahmen teil: Rudi Hepf, langjähriger Bevollmächtigter der Ortsverwaltung Würzburg, Bezirksleiter in Nordbayern und Regionalleiter in Hessen und Baden-Württemberg; der ehemalige Chefredakteur der Eisenbahner-Gewerkschaftszeitung, Reinhard Sauer aus Aschaffenburg; und der ehemalige Geschäftsführer der Vermögensverwaltungs-Gesellschaft und langjähriger Abteilungsleiter Finanzen in der GdED Gewerkschaftszentrale in Frankfurt, Anton Hofmann (ehemals Obersinn).