Die Zahl fremdenfeindlicher Übergriffe steigt. Vor allem Geflüchtete und ihre Unterkünfte sind zunehmend Ziel gewalttätiger Übergriffe. Vor diesem Hintergrund setzt die EVG in Brandenburg ein Zeichen. Sie beteiligt sich aktiv am „Bündnis für Brandenburg“. Das Bündnis wurde Ende November gegründet und will durch Vernetzung und durch Stärkung der Zivilgesellschaft die Voraussetzungen für die Integration von Geflüchteten schaffen.

„Die hohe Zahl der zu uns geflüchteten Menschen hat uns, den Landesverband Brandenburg, stark berührt“, erklären die Brandenburger EVG-Vorsitzende Andrea Klatke und die Geschäftsstellenleiter Uta Trusch und Bernd Fröhlich. Viele Mitglieder der Brandenburger EVG engagierten sich bereits jetzt ehrenamtlich für die Unterstützung von hier ankommenden Flüchtlingen und Asylsuchenden. Aber auch in Brandenburg komme es verstärkt fremdenfeindlichen Übergriffen.

„Der Landesverband Brandenburg bekennt klar Farbe gegen jedwede rassistische, rechtsradikale und menschenverachtende Tendenzen und wird solche Tendenzen innerhalb der EVG nicht dulden“, heißt es in der Erklärung weiter. „Die Gewerkschaftsbewegung ist und bleibt bunt, antirassistisch und menschenfreundlich.“

Zu den Gründern des Bündnisses für Brandenburg gehören die Landesregierung, Politiker demokratischer Parteien, der Kirchen und der Sozialverbände sowie Künstlerinnen und Künstler. Konkretes Ziel des Bündnisses ist es vorrangig auf „kommunaler Ebene die Vernetzung für eine zielgerichtete und erfolgreiche Integration“ voranzutreiben „und zugleich mit fachspezifischen Konferenzen Anregungen geben und Lösungsansätze“ auszuloten.