Gegen Gewalt und fehlende Sicherheit im ÖPNV: ETF und UITP unterzeichnen richtungsweisendes Papier
Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) und der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) haben am Mittwoch in Brüssel ein gemeinsames Papier gegen Gewalt und fehlende Sicherheit im städtischen ÖPNV unterzeichnet.
Die städtischen ÖPNV sind die Schlagadern von unzähligen Städten rund um die Welt. Mit über 7 Millionen Beschäftigten und Tausenden Betreibern sorgen sie dafür, dass Fahrgäste gut und sicher von A nach B kommen. Die Sicherheit der Reisenden und Beschäftigten muss dabei über allem stehen. Denn immer wieder sind Beteiligte Übergriffen, Beleidigungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Insbesondere Frauen müssen sexuelle Belästigung und/oder sexualisierte Gewalt erfahren. Ethnische Minderheiten sind nicht selten Opfer von rassistisch motivierten Übergriffen und Beschimpfungen.
Die jetzt unterzeichnete Erklärung von ETF und UITP versteht sich als gemeinsamer Schritt von Unternehmen und Gewerkschaften, die Auswirkungen von Gewalt und fehlender Sicherheit im städtischen Nahverkehr - egal, wo auf der Welt - einzuschränken und praktische Lösungen zur Bekämpfung zu finden. Es müssen weitere Schritte folgen. Hier sind insbesondere die Gesetzgeber, die Polizei sowie die Medien vor Ort aufgefordert, den Dialog mit Unternehmen und Gewerkschaften zu suchen. Gleichzeitig ist es unerlässlich, vernünftige Meldeprozesse einzuführen, damit das ganze Ausmaß der Gewalt gegen Beschäftigte und Fahrgäste weltweit greifbar wird.
Die gemeinsamen Empfehlungen von ETF und UITP findet ihr unten im Original zum Download.