Gelebte Solidarität: Berliner EVG ehrt langjährige Gewerkschaftsmitglieder
Gewerkschaftsmitglied zu sein heißt Solidarität zu leben. Für den anderen einstehen und gemeinsam für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen kämpfen.
Über 100 Kolleginnen und Kollegen wurden deshalb in den vergangenen Wochen vom Berliner Ortsverband geehrt.
Sowohl die Jubilare für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft wurden zu einer Feierstunde geladen, als auch die Ehrenmitglieder mit 50-, 60- und 70-jähriger Zugehörigkeit. Für ihr Engagement in der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft.
In ihren Festreden sprachen der stellvertretende Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel und der Berliner EVG-Chef Michael Bartl den Jubilaren ihre Dankbarkeit für ihre Treue aus.
„Wir erleben hier mehrere Jahrzehnte gelebte Solidarität“, betonte der Berliner EVG-Chef Michael Bartl. Viele der Jubilare hätten gesellschaftliche, politische und persönliche Umbrüche miterlebt. Er erinnerte beispielsweise an den Mauerbau, das Ende der deutschen Teilung und die Privatisierung der DB. Jeder habe hierzu auch ganz persönliche Erlebnisse. „Was aber alle eint, ist die Zugehörigkeit zu ihrer Gewerkschaft“, unterstrich Bartl.
Gewerkschaft sei eben auch die „Klammer der Generationen“. Hier würden Alt und Jung gleichberechtigt nebeneinander stehen, hier könnten Erfahrungen gesammelt und getauscht werden. „Die Mitgliedschaft ist deshalb nicht nur bloßes Dabeisein, sie ist vielmehr aktives Mitgestalten“, erklärte der Berliner EVG-Chef.
Im Rahmen der feierlichen Veranstaltungen übergab Susanne Kielkowski, stellvertretende Vorsitzende des Berliner Ortsverbandes, gemeinsam mit ehrenamtlichen Kolleginnen, Präsente als Zeichen der Wertschätzung an die Jubilare. Einen historischen Überblick der vergangenen Jahrzehnte präsentierte Peter Lind, langjähriges EVG-Mitglied und aktiv im Arbeitskreis Geschichte der EVG.
Anekdoten aus der Vergangenheit wurden noch einmal ins Gedächtnis gerufen, ebenso aber auch große politische Ereignisse. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Ein Buffet rundete die Feierstunden ab. „In zehn Jahren sehen wir uns wieder zur nächsten Ehrung“, versprach Klaus-Dieter Hommel, zum Abschied.