Gewerkschaftstag verabschiedet Arbeitsprogramm 2016
Der kleine Gewerkschaftstag der EVG hat das Arbeitsprogramm unserer Gewerkschaft für 2016 verabschiedet. Es legt die Schwerpunkte unserer Gewerkschaft für das kommende Jahr fest. Als beispielhaft wurden mit den Delegierten des Gewerkschaftstages drei Schwerpunkt-themen diskutiert: die Personalratswahlen, die JAV-Wahlen und die Tarifpolitik. „Wir sind die beamtenpolitische Kraft im Bahnbereich“, so Martin Burkert mit Blick auf die Personalratswahlen im Mai 2016.
Der kleine Gewerkschaftstag der EVG hat das Arbeitsprogramm unserer Gewerkschaft für 2016 verabschiedet. Es legt die Schwerpunkte unserer Gewerkschaft für das kommende Jahr fest.
Als beispielhaft wurden mit den Delegierten des Gewerkschaftstages drei Schwerpunktthemen diskutiert: die Personalratswahlen, die JAV-Wahlen und die Tarifpolitik. „Wir sind die beamtenpolitische Kraft im Bahnbereich“, so Martin Burkert mit Blick auf die Personalratswahlen im Mai 2016. Die EVG habe bei den Wahlen 2012 den Anspruch erhoben, "nachhaltig in die Zukunft gerichtet zu handeln, und diesen Weg wollen wir fortsetzen.“ Als Beispiele nannte er den Fortbestand des Bundeseisenbahnvermögens. „Bei der Bahnreform ist man davon ausgegangen, dass das BEV zehn Jahre besteht. Jetzt gehen wir in das dritte Jahrzehnt. Und wir wollen, dass das BEV als eigenständige Bundesbehörde weiterbesteht und nicht als Anhängsel einer europäischen Eisenbahnagentur.“
Beamtinnen und Beamte bei der Deutschen Bahn profitieren auch von der erfolgreichen Tarifpolitik unserer Gewerkschaft. So bekommen sie z.B. Sonderzahlungen; sie werden in die Beschäftigungssicherung des Demografie-Tarifvertrages und in den Jobticket-Tarifvertrag einbezogen. Auch die von der EVG durchgesetzte Anrechnungsrichtlinie ist eine bundesweit einmalige Regelung.
370 Personalrätinnen und -räte sind im kommenden Jahr zu wählen, wahlberechtigt sind rund 35.000 Beamtinnen und Beamte. Bei der Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten hat die EVG die Mitglieder einbezogen. „Durch neue junge Kandidatinnen und Kandidaten wollen wir noch stärker in die Zukunft gerichtet handeln. Sie wollen handeln und mitgestalten, aber dafür brauchen wir auch eine hohe Wahlbeteiligung.“
„Jugend ist kein Jugendthema, sondern muss ein Thema der gesamten Organisation sein“, so Michelle Mauritz, Vorsitzende der Bundesjugendleitung. Sie forderte eine stärkere Unterstützung der Jugend insbesondere vor Ort ein. „Wir haben zu wenige Jugendliche, die bereit sind, sich zu engagieren. Und diese werden durch die Arbeit in zu vielen Gremien zu schnell verschlissen.“
Auch der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner sprach sich für eine stärkere Rolle der Jugend aus. Bei der Neuwahl der Betriebsgruppen im kommenden Jahr müsse darauf geachtet werden, dass die Jugend überall einbezogen wird. „Wir können den Jugendlichen aber auch nicht vorschreiben, in welchen Strukturen sie arbeiten sollen“, so Alexander Kirchner. „Die Jugend muss ihre eigenen Formen finden.“
Die Weiterentwicklung des Branchen-Tarifvertrages, der Tarifvertrag Arbeit 4.0 und die nächste Einkommensrunde bei der DB AG sind die tarifpolitischen Top-Themen der EVG im kommenden Jahr. „Das Interesse am BranchenTV ist groß, mittlerweile wissen die Beschäftigten, was wir daran haben“, so Regina Rusch-Ziemba. Beim Tarifvertrag Arbeit 4.0 geht es um die Weiterentwicklung des Entgeltsystems bei der DB AG. Insbesondere durch die Digitalisierung verändern sich die Tätigkeitsfelder, „darauf müssen wir reagieren.“ In diesem Tarifvertrag werden aber auch Rahmenregelungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Arbeitszeit.
Im September 2016 wird die nächste Entgeltrunde bei der DB AG beginnen. „Um Forderungen festzulegen, ist es noch zu früh. Aber sicher ist, wir wollen keine Eisenbahnerinnen und Eisenbahner erster oder zweiter Klasse haben. Wir wollen eine Tarifpolitik für alle machen, das war das Erfolgsrezept in der vergangenen Tarifrunde und das wollen wir fortführen.“