Gigaliner: "falsche verkehrspolitische Weichenstellung"
Die EVG und die Allianz pro Schiene (ApS) haben ihr Nein gegen die Regelzulassung der sogenannten Gigaliner bekräftigt. Hintergrund sind die auch auf Landesebene geführten Debatten um die Bewertung des laufenden Feldversuchs. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag und EVG-Vorstand Martin Burkert hatte bereits Widerstand gegen den Kurs des Bundesverkehrsministeriums angekündigt und den Riesen-Lkw als falsche verkehrspolitische Weichenstellung bezeichnet.
Die EVG und die Allianz pro Schiene (ApS) haben ihr Nein gegen die Regelzulassung der sogenannten Gigaliner bekräftigt. Hintergrund sind die auch auf Landesebene geführten Debatten um die Bewertung des laufenden Feldversuchs. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag und EVG-Vorstand Martin Burkert hatte bereits Widerstand gegen den Kurs des Bundesverkehrsministeriums angekündigt und den Riesen-Lkw als falsche verkehrspolitische Weichenstellung bezeichnet.
„Ob Gigaliner kommen oder nicht, ist eine verkehrspolitische Grundsatzentscheidung, die der Bund nicht einfach mal so locker durchwinken kann“, sagte ApS-Geschäftsführer Dirk Flege. „Mit dem Nein der Bundes-SPD besteht die Hoffnung, dass die Gigaliner nicht durch die Hintertür in Deutschland Einzug halten werden.“ Den Landesregierungen in Baden-Württemberg und Niedersachsen warf Flege Klientelpolitik vor. „Alle Umfragen belegen, dass die Menschen keine Gigaliner auf deutschen Straßen wollen. Und genauso haben es die beiden Länder auch in ihre Koalitionsverträge geschrieben.“
Besonders kritisiert Flege den niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies, der am Montag einen Dauerbetrieb für Gigaliner gefordert hatte. Auch zeigte er sich besorgt, dass die aktuelle Debatte nur der Zwischenstand einer Salami-Taktik sei. „Zuerst ging es nur um einen wissenschaftlichen Test. Inzwischen sprechen wir über den Dauerbetrieb. Was kommt als nächstes?“