Gigaliner: Zulassung wäre verkehrspolitischer Offenbarungseid
Die EVG erteilt dem von Verkehrsminister Dobrindt offenbar geplanten Regelbetrieb von Riesen-Lkw eine klare Absage. Das wäre nach unserer Auffassung ein verkehrs- und klimapolitisch ein verheerend falsches Signal. Außerdem wäre es die klare Ansage, dass die Bundesregierung ihr Ziel, Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern, aufgibt. Das wäre der verkehrspolitische Offenbarungseid dieser Regierung.
Die EVG erteilt dem von Verkehrsminister Dobrindt offenbar geplanten Regelbetrieb von Riesen-Lkw eine klare Absage. Das wäre nach unserer Auffassung ein verkehrs- und klimapolitisch ein verheerend falsches Signal. Außerdem wäre es die klare Ansage, dass die Bundesregierung ihr Ziel, Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern, aufgibt. Das wäre der verkehrspolitische Offenbarungseid dieser Regierung.
Unser Straßensystem ist nicht auf Monstertrucks ausgelegt. Die Zulassung der Riesen-Lkw würde enorme Investitionen in das Straßennetz nach sich ziehen. Für die Umwelt und das Klima wäre wesentlich mehr gewonnen, wenn stattdessen das Schienennetz ausgebaut würde.
Die EVG zeigte sich zudem verwundert darüber, dass Dobrindt bereits die Zulassung der Gigaliner plant, obwohl der Feldversuch noch nicht abgeschlossen ist. Zunächst sollten die Erfahrungen aus dem Feldversuch sorgfältig analysiert werden. Unsere Prognose ist: Eine ehrliche Analyse würde zeigen, dass Gigaliner Klima und Umwelt schädigen, die Infrastruktur abnutzen und dass sie ein Sicherheitsrisiko sind. Die EVG verweist hierbei auf eine aktuelle Umfrage des Forsa-Instituts, nach der drei Viertel der Deutschen gegen die Zulassung der Gigaliner sind. Hierbei spielen vor allem Sicherheitsbedenken und Umweltaspekte eine Rolle.
Allenfalls eine beschränkte Zulassung der Riesen-Lkw als Zubringer für den Kombinierten Verkehr könnte diskutiert werden.