Gleisbaumechanik Brandenburg: Druck der EVG zeigt Wirkung - Verhandlungen werden fortgesetzt
Bei der Gleisbaumechanik Brandenburg (GMB) waren die Fronten verhärtet. Die Geschäftsführung hatte die Forderungen der EVG abgelehnt und versucht, ihr Angebot den Beschäftigten per E-Mail schmackhaft zu machen; gleichzeitig wurden die Mitglieder der EVG-Tarifkommission öffentlich hart angegangen und als Blockierer dargestellt.
Es wurde sogar damit gedroht, dass es keinen neuen Tarifvertrag geben würde, wenn die EVG nicht auf die Vorschläge des Managements eingehen würde. Das vermeintlich letzte Angebot war für uns allerdings nicht annehmbar. Keine Erweiterung des EVG-Wahlmodells, keine Einführung eines Zeitguthabenkontos und eine viel zu niedrige Lohnerhöhung - kurzum: die Forderungen der EVG-Tarifkommission waren unberücksichtigt geblieben.
Jetzt sind sie wieder ein Thema - in der nächsten Verhandlungsrunde, zu der sich der Arbeitgeber bereit erklärt hat, nachdem wir ihm deutlich gemacht haben, dass wir es ernst meinen. Eine ganze Woche lang sind die Kolleginnen und Kollegen mit EVG-Warnwesten durch den Betrieb gelaufen, um so zu zeigen, dass sie hinter den Forderungen ihrer EVG stehen. Diese eindrucksvolle Demonstration von Solidarität und ein Artikel in den örtlichen Medien, der darstellte, mit welch harten und zum Teil auch unfairen Bandagen bei der GMB gegen die EVG gekämpft wurde, haben das Blatt gewendet.
Dass wir uns gemeinsam gewehrt und zusammengestanden haben, war der Schlüssel für diesen Erfolg. Jetzt werden wir nun alles dafür tun, unsere Forderungen durchzusetzen.