Großer Bahnhof bei Jubilarehrung in Hof

Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert brachte neben den Glückwünschen an die Jubilare einige klare Ansagen an die Verantwortlichen der Bahn- und der Verkehrspolitik mit. Mit einem Appell zum Erhalt der Neigetechnikkompetenz in Hof, der Forderung nach Einhaltung der versprochenen Investitionen in die Schiene und einem Statement gegen „Schmuddelausbildungen“ in sicherheitsrelevanten Berufsbildern, forderte er Taten statt leerer Versprechungen.

Gastgeber Helmut Diener betonte, dass Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in dieser Region immer wieder zeigen, dass sie mit viel Herzblut ihrer Arbeit nachgehen. 

Burkert dankte gemeinsam mit dem Vorstand des Ortsverbandes und dem EVG-Geschäftsstellenleiter Michael Eckel den 60 Jubilaren für ihre langjährige Treue zur Gewerkschaft. Ein besonderer Glückwunsch und Dank gingen an Erwin Rupprecht aus Fischern bei Schirnding, der für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. 

Der EVG-Ortsverband betreut mit rund 1.000 Mitgliedern die Eisenbahnknoten Hof, Bayreuth, Kirchenlaibach und Marktredwitz. Aus diesen Bereichen kamen auch alle anderen Jubilare, die für 25, 40, 50, 60, 65 und 70 Jahre eine Urkunde und als Geschenk einen Eisenbahner als Räuchermännchen aus dem Erzgebirge erhielten.

In einem Grußwort überbrachte die Oberbürgermeisterin der Stadt Hof, Eva Döhla, die Glückwünsche und gab bekannt, dass das Gebäude des Hauptbahnhofes in Hof in Erinnerung an den 1. Oktober 1989, als um 6:14 Uhr die ersten Züge mit Menschen aus der ehemaligen DDR aus Prag ankamen, als Haus der Demokratiegeschichte ernannt wurde. „Vielleicht ist das der Einstieg, dass dieses historische Gebäude wieder ein Haus mit Leben wird“.