Hunderttausende auf Friedenskundgebung in Berlin

Gewaltiger Andrang bei der Friedenskundgebung gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Unter dem Motto: Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa - hatte der DGB für Sonntag zu einer Kundgebung in Berlin aufgerufen. Hunderttausende sind diesem Aufruf gefolgt.

Russlands Präsident Putin hat einen Krieg gegen die Ukraine gestartet und verletzt in dramatischer Weise das Völkerrecht. Jetzt herrscht inmitten Europas Krieg - direkt in unserer Nachbarschaft.

Mit der Kundgebung treten wir gemeinsam für eine Rückkehr zum Frieden in Europa ein. Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wiederherzustellen. Sie muss zum Verhandlungstisch zurückkehren.

Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem Konflikt leiden und deren Leben jetzt bedroht ist. Und wir setzen uns dafür ein, dass die Grenzen Europas offenbleiben, die Visa-Freiheit weiter besteht, wir Flüchtende aus der Ukraine aufnehmen und sie herzlich willkommen heißen.

--------

Auch die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) fordern nach der militärischen Eskalation in der Ukraine eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten, die Rückkehr des Konflikts auf die diplomatische Ebene und die Achtung der internationalen Menschenrechte und des humanitären Rechts.

„Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Die Herzen und Gedanken der Verkehrsbeschäftigten auf der ganzen Welt sind schwer, wenn wir den Ausbruch des Krieges miterleben.

Wir stehen an der Seite der globalen Gewerkschaftsbewegung und der internationalen Gemeinschaft, wenn wir den Krieg verurteilen, und fordern alle Parteien auf, sich strikt an das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte zu halten. Dieser Konflikt muss jetzt beendet werden.

Wir wissen, dass die Transportarbeiter besonders bedroht sind. Wir haben bestätigte und unbestätigte Berichte über militärische Angriffe auf die Verkehrsinfrastruktur, die Übernahme der Kontrolle über Flughäfen und Eisenbahnen sowie die Schließung des Luftraums und der Häfen erhalten.

Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, Russland und den Nachbarländern, die Frieden, Dialog und Diplomatie fordern. Wir stehen in Kontakt mit unseren Mitgliedsorganisationen und werden alles Notwendige tun, um zum Schutz und zur Unterstützung ihrer Mitglieder und deren Familien beizutragen."