Fast 40.000 Kolleginnen und Kollegen haben sich am 27. März am Warnstreik der EVG gemeinsam mit ver.di beteiligt – so viel wie noch nie. Insofern können wir zu recht sagen, dass wir an diesem Tag Geschichte geschrieben haben. Das zeigt aber auch, wie groß die Unzufriedenheit der Beschäftigten ist – über die bisherigen „Angebote“ der Deutschen Bahn, aber auch über die mangelnde Wertschätzung und die Arbeitsbedingungen überhaupt. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitgeber die Signale verstanden haben und jetzt mit echten Angeboten in die weiteren Verhandlungen gehen. Die zweite Runde der Verhandlungen hat bereits begonnen.

Eine erfolgreiche Tarifrunde will gut vorbereitet sein. In der „Regionstour“ und in den Veranstaltungen der „Akademie Arbeitskampf“ haben wir mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedensten Bereichen und Unternehmen unseres Organisationsbereichs diskutiert, mit welchen Aktionen wir die Tarifverhandlungen begleiten können. Wir berichten über die Veranstaltungen und fragen Teilnehmende nach ihren Eindrücken.

Leider ein Thema auch in dieser Tarifrunde: der Mindestlohn. Wieder will der bundeseigene Konzern Deutsche Bahn tricksen und Mindestlohn und Entgelterhöhung miteinander verrechnen. Das werden wir nicht zulassen. Einer, der viele Jahre für den Mindestlohn gekämpft hat, ist ver.di-Kollege Olaf Könemann. Er berichtet uns im Interview, wie aus einer Idee einiger engagierter Gewerkschafter:innen ein tarif- und sozial-politisches Instrument geworden ist, das nicht mehr wegzudenken ist.

Nach Jahren der Corona-bedingten Einschränkungen waren wir in diesem Jahr am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wieder voll da. Ob in den Betrieben oder Ortsverbänden: die EVG-Frauen haben diesem Tag eine besondere Note gegeben. Die imtakt fasst die vielfältigen Aktivitäten vor Ort zusammen.

Die April-Ausgabe der imtakt wird derzeit produziert und ausgeliefert. Bereits jetzt kann die April-Ausgabe online gelesen werden.