In der Tarifauseinandersetzung mit Keolis/eurobahn berät die EVG die weiteren Schritte
Die EVG hat in einem Spitzengespräch erneut deutlich gemacht, dass sie in der Tarifauseinandersetzung mit Keolis/eurobahn eine Einigung am Verhandlungstisch erreichen will. „Die Geschäftsleitung hat allerdings keine Bereitschaft gezeigt, sich auf uns zu zubewegen, so dass wir nun in unseren Gremien die weiteren Schritte beraten werden“, machte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer deutlich.
„Die Erwartungshaltung unserer Mitglieder ist klar - und allein die ist für uns maßgebend“, stellte Pierre Reyer fest. „Der Arbeitgeber muss ein Angebot für alle Beschäftigtengruppen vorlegen und nicht nur für einige wenige. Die Tariferhöhung, die wir verhandeln wollen, muss unabhängig von Berufsgruppenzugehörigkeit oder Erfahrungsstufe gelten“, erklärte er.
Zudem erwarte die EVG, dass die arbeitgeberseitige Kündigung des Sozial-Sicherungstarifvertrages zurückgenommen wird. „Für unsere Kolleginnen und Kollegen ist es nicht hinnehmbar, dass Leistungen aus Tarifverträgen, die Standard innerhalb der Eisenbahn-Branche sind, bei der Keolis/eurobahn nicht mehr gewährt werden“, so Pierre Reyer. „Hier wird Wettbewerb auf dem Rücken unserer Kolleginnen und Kollegen ausgetragen“, kritisierte er.
„Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden und einem Spitzengespräch in dem der Arbeitgeber keinerlei Kompromissbereitschaft erkennen ließ, haben wir den Eindruck, dass die Geschäftsleitung von Keolis/Eurobahn offensichtlich kein Interesse daran hat, mit uns eine Einigung am Verhandlungstisch zu erzielen“, machte der EVG-Verhandlungsführer deutlich.
Die Verhandlungen sind „festgefahren“. Der Arbeitgeber verweigert sich den berechtigten Forderungen der Beschäftigten. Die EVG verhandelt für die bei Keolis/eurobahn beschäftigten Kolleginnen und Kollegen derzeit einen Tarifvertrag, um die Einkommens- und Sozialbedingungen zu verbessern. „Wir sind gleichwohl entschlossen, unsere Forderungen durchzusetzen, weil wir alles andere für ungerecht halten. Die dafür nötigen Schritte werden wir nun in unseren Gremien beraten und beschließen“, stellte Pierre Reyer für die bei Keolis/eurobahn/ beschäftigten EVG-Mitglieder fest.