Lokführer aus den Geschäftsfeldern Fernverkehr, SchenkerRail und DB Regio, VB Südbaden trafen sich am vergangenen Mittwoch im Gasthaus „Feldschlössle“ in Offenburg, um sich über die Lokführerthemen zu informieren. Ganz aktuell berichteten die Kollegen Andreas Müller (EVG-Tarifabteilung) und Karsten Ulrichs (Mitglied der Tarifkommission und Schriftführer der zFG Lokführer) von den laufenden Tarifverhandlungen. Bei dem 16-Punktekatalog sind noch einige Punkte offen.

Ganz wichtig ist den Kollegen vor Ort die Gleichbehandlung von Bahnmitarbeitern, die eine Ausbildung zum Lokführer beginnen. Die Konzernzugehörigkeit muss auch im LfTV übernommen und anerkannt werden. Ebenso dringend wird auch die Änderung der ununterbrochenen Fahrzeit auf dem Tfz gesehen. Einstimmig angenommen wurde die vorgesehene Gesetzeseingabe für eine maximale ununterbrochene Fahrzeit auf dem Tfz von maximal 4,5 Stunden.

Die Überprüfung kann mit der persönlichen Fahrerkarte erfolgen. Diese muss für alle Lokführer, auch bei NE-Bahnen, zur Pflicht werden. Empört waren die Kollegen über die Behandlung des Busfahrers Vladislav Vlach, der mit einem quasi Berufsverbot bestraft wurde, weil er mit seinen ungeheuerlichen Arbeitsbedingungen an die Öffentlichkeit ging. „Vladislav, Du hast unser aller Solidarität. Wir halten zu Dir!“, betonte Kollege Georg Huber, Sprecher der regionalen Berufsgruppe Lokfahrdienst. Der Kollege Wolfgang Junker (DEVK Offenburg) stellte die Vorteile für EVG-Mitglieder vor, die sich für das Multipaket entscheiden. Kollege Michael Schottmüller (Bahn-BKK) berichtete über die Vorteile aller Sozialpartner der Bahn. Vom besPR Süd hatte der Kollege Werner Schaub alle aktuellen Beamtenthemen angerissen. Zu guter Letzt kamen die Kollegen Uwe Müller (BR Fernverkehr) und Klaus Schnebelt (BR SchenkerRail und Vorsitzender der EVG OV Offenburg) zu Wort.

Keine rosigen Zeiten bei allen Geschäftsfeldern ist das Resümee. Georg Huber (BR DB Regio VB Südbaden) berichtete über die laufenden und anstehenden Ausschreibungen. Es sind sehr viele Arbeitsplätze gefährdet, wenn es nicht gelingt, im Wettbewerb zu bestehen. Vielen Dank an alle Kollegen, die sich sehr interessiert und konzentriert beteiligten und an alle Referenten für die aktuellen Informationen.