Mit der Digitalisierung wandelt sich auch der Alltag älterer Menschen. Bereits heute umfasst dies z.B. die Umstellung auf digitale Verwaltungsakte, Onlinebanking, den Umbau von Kommunikation durch neue Arten der Kommunikationsmöglichkeiten oder das selbstständige Buchen über Onlineportale. Bei der Organisation des Alltags sind alle heute mehr denn je auf Computer, das Internet oder Hotlines angewiesen. Gerade älteren Menschen fehlen jedoch vielfach die nötigen digitalen Kompetenzen und Möglichkeiten, wodurch ihre gesellschaftliche Teilhabe zunehmend eingeschränkt wird.

„Seniorinnen und Senioren müssen flächendeckend Zugang zum Internet haben, und sie müssen befähigt werden, es sicher zu nutzen.“ unterstreicht Martin Burkert, im EVG-Vorstand für die Seniorenpolitik verantwortlich. „Es darf nicht von der Bereitschaft des Einzelnen und seiner materiellen Lage oder seinen Bildungsvoraussetzungen abhängen, ob Teilhabe am digitalen Leben möglich ist. Die finanzielle Unterstützung Älterer sowie niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Informations- und Bildungsangebote zählen zu unseren Forderungen und auch die Technik selbst muss nutzerfreundlicher werden. Als EVG machen wir unseren Mitgliedern entsprechende Qualifizierungsangebote.“

Die EVG fördert seit langem die digitale Teilhabe, zum Beispiel mit der gleichnamigen Seminarreihe. In einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der „BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen“ hat sich ein breites Bündnis von Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gebildet und den „DigitalPakt Alter“ im August 2021 gestartet. Der „Digitalpakt Alter“ ist entsprechend der Forderungen von BAGSO und EVG nun zügig auszugestalten und mit einem gesetzlichen Rahmen für mehr Möglichkeiten der politischen Partizipation zu flankieren.

Mehr Informationen zum DigitalPakt Alter gibt es unter: www.digitalpakt-alter.de